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Follikuläres Lymphom
Gazyvaro: Einfach und sicher in der medizinischen Praxis
Hamburg (22. August 2018) – Die Therapie von B-Zell-Lymphomen hat mit Gazyvaro®▼ (Obinutuzumab) große Fortschritte gemacht, zuletzt durch die Zulassung für die FL-Erstlinientherapie.1 Die zulassungsrelevante GALLIUM-Studie dokumentierte für den glykomodifizierten Typ-II-Anti-CD20-Antikörper einen klinisch relevanten Vorteil beim progressionsfreien Überleben (PFS) von plus 3 Jahren im Vergleich zum bisherigen Standard MabThera® (Original-Biologikum Rituximab).2 Gazyvaro stellt damit das aktuell überlegene Therapiekonzept in Induktion und Erhaltung beim FL dar und ist empfohlener Standard in der Therapie der chronisch lymphatischen Leukämie (CLL) – mit einem erstmals signifikant verlängerten Gesamtüberleben (OS).3-5 Was sich in der medizinischen Praxis durch die FL-Erstlinientherapie mit Gazyvaro verändert hat, war Thema eines Praxis-Pressegesprächs in Hamburg.* „Aufgrund der überlegenen Studiendaten sowie im Hinblick auf den sicheren Einsatz im bisherigen Behandlungsalltag ist Gazyvaro in der Erstlinienbehandlung von FL und CLL aus meiner Sicht Therapie der Wahl“, ordnete Dr. Volkmar Böhme, Inhaber der Onkologie Lerchenfeld in Hamburg, die Behandlung mit dem Typ-II-Anti-CD20-Antikörper ein.
Die Phase-III-Zulassungsstudie GALLIUM dokumentierte die Überlegenheit von Gazyvaro beim FL bereits nach einem medianen Follow-up von 34,5 Monaten: Die Chance auf Progressionsfreiheit war gegenüber MabThera signifikant um 34 % erhöht.2 Das entspricht hochgerechnet einem Plus von 3 Jahren beim PFS. Der Vorteil zugunsten des Gazyvaro-Arms zeigte sich auch konsistent bei den sekundären Endpunkten. Gazyvaro verlängerte die Zeit bis zur nächsten antileukämischen Behandlung (TTNT) signifikant (Hazard Ratio [HR] 0,68; p = 0,009).
Eine explorative Analyse der GALLIUM-Studie dokumentierte außerdem, dass Gazyvaro das Risiko bei FL-Patienten für einen frühen Progress, also innerhalb von 24 Monaten (Progression of Disease 24, POD24), deutlich vermindert (9 % vs. 16 %).6 Betroffene Patienten haben eine besonders ungünstige Prognose.7 Im Vergleich zu MabThera reduzierte Gazyvaro das Risiko für einen solchen frühen Progress in den ersten zwei Jahren nach Behandlung um rund die Hälfte, nämlich um 46 % (95 %-Konfidenzintervall [KI]: 25,0 –61,1).
FL-Patienten profitieren von umfangreicher Praxiserfahrung mit Gazyvaro
Die GALLIUM-Studie bestätigte erneut das bekannte gute Verträglichkeitsprofil von Gazyvaro.2 Es traten keine neuen Sicherheitssignale auf. „Bei der CLL und bei vorbehandelten FL-Patienten setzen wir Gazyvaro bereits seit längerer Zeit erfolgreich ein. Das vertraute CD20-Antikörper-Sicherheitsprofil, das Gazyvaro in der GALLIUM-Studie gezeigt hat, deckt sich mit unseren Erfahrungen in der medizinischen Praxis. Es deutet sich sogar an, dass infusionsassoziierte Reaktionen bei FL-Patienten bei Beachtung der empfohlenen Prophylaxe im Vergleich zur CLL seltener sind”, berichtet Dr. Ulrike Brandl, niedergelassene Ärztin der Onkologie Lerchenfeld, Hamburg. Bei der Wahl des Kombinationspartners für die FL-Erstlinientherapie greift das Praxisteam auf die in der Zulassungsstudie GALLIUM geprüften Chemotherapeutika Bendamustin, CVP und CHOP zurück. Zur Sicherheit wird in der Onkologie Lerchenfeld bei jeder Kombination aus AntiCD20-Antikörper und Chemotherapie eine Infektionsprophylaxe in Betracht gezogen. Diese sei abhängig von Patientenmerkmalen, der Einschätzung des Arztes sowie unter Berücksichtigung der Leitlinien.
Fazit für die Praxis
Die GALLIUM-Studie belegte, dass Gazyvaro plus Chemotherapie in Induktion und Erhaltung des FL das überlegene Therapiekonzept ist, das eine klinisch bedeutsame Verlängerung der rezidivfreien Zeit ermöglicht.1,2 „Deshalb behandeln wir FL-Patienten in der Erstlinie, sofern keine Kontraindikationen bestehen, mit Gazyvaro“, schloss Dr. Böhme das Pressegespräch.
Literaturverweise und Anmerkungen
- * Praxis-Pressegespräch „Praxisfokus FL: Starke Perspektiven mit Gazyvaro“, Hamburg, den 22. August 2018
- Fachinformation GAZYVARO®. Stand: Mai 2018 [2] Marcus RE, Davies AJ, Ando K et al., ASH 2016; Abstract #6
- Eichhorst B, Robak T, Montserrat E et al. Ann Oncol 2015; 26(Suppl 5): v78-v84
- Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e. V. Onkopedia. Leitlinie Chronische Lymphatische Leukämie. https://www.onkopedia.com/de/onkopedia/guidelines/chronische-lymphatischeleukaemie-cll/@@view/html/index.html
- Goede V, Dyer M, Eckart MJ et al. EHA Annual Meeting 2018; Abstract #S151, oral presentationn
- Launonen A, Hiddemann W, Duenzinger U et al. ASH 2017, Abstract #1490
- Casulo C, Le-Rademacher J, Dixon J et al. Blood 2017; 130(Suppl 1), 412
▼ Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung. Dies ermöglicht eine schnelle Identifizierung neuer Erkenntnisse über die Sicherheit. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung zu melden. Bitte melden Sie Nebenwirkungen an die Roche Pharma AG (grenzachh.drug_safety@roche.com oder Fax +49 7624/14-3183) oder an das Paul-Ehrlich-Institut (www.pei.de oder Fax: +49 6103/77-12344).
Eindeutige Kennzeichnung von biologischen Arzneimitteln in der medizinischen Kommunikation
Für die Patientensicherheit ist es wichtig, biologische Arzneimittel durch ihren Handelsnamen klar zu kennzeichnen. Nur so kann gewährleistet werden, dass mögliche Nebenwirkungen eindeutig einem bestimmten Produkt zugeordnet und zurückverfolgt werden können. Analog europäischer behördlicher Vorgaben für die Dokumentation des Handelsnamens in der Patientenakte nennt Roche in Publikationen, Texten und Presseinformationen deshalb neben dem internationalen Freinamen auch den Handelsnamen
Roche weltweit
Roche ist ein globales Unternehmen mit Vorreiterrolle in der Erforschung und Entwicklung von Medikamenten und Diagnostika und ist darauf fokussiert, Menschen durch wissenschaftlichen Fortschritt ein besseres, längeres Leben zu ermöglichen. Dank der Kombination von Pharma und Diagnostika unter einem Dach ist Roche führend in der personalisierten Medizin – einer Strategie mit dem Ziel, jedem Patienten die bestmögliche Behandlung zukommen zu lassen.
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Seit der Gründung im Jahr 1896 erforscht Roche bessere Wege, um Krankheiten zu verhindern, zu erkennen und zu behandeln und leistet einen nachhaltigen Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung. Zum Ziel des Unternehmens gehört es durch Kooperationen mit allen relevanten Partnern den Zugang von Patienten zu medizinischen Innovationen zu verbessern. Auf der Liste der unentbehrlichen Arzneimittel der Weltgesundheitsorganisation stehen heute 30 von Roche entwickelte Medikamente, darunter lebensrettende Antibiotika, Malariamittel und Krebsmedikamente. Ausgezeichnet wurde Roche zudem bereits das neunte Jahr in Folge als das nachhaltigste Unternehmen innerhalb der Pharma-, Biotechnologie- und Life-Sciences- Branche im Dow Jones Sustainability Index.
Die Roche-Gruppe mit Hauptsitz in Basel, Schweiz ist in über 100 Ländern tätig und beschäftigte 20017 weltweit rund 94.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Jahr 2017 investierte Roche CHF 10,4 Milliarden in Forschung und Entwicklung und erzielte einen Umsatz von CHF 53,3 Milliarden. Genentech in den USA gehört vollständig zur Roche-Gruppe. Roche ist Mehrheitsaktionär von Chugai Pharmaceutical, Japan.
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Quelle: Roche Pharma, 22.08.2018 (tB).