MEDIZIN
AWARDS
Forschergeist gefragt: 14. Novartis Oppenheim-Förderpreis für MS-Forschung ausgelobt
FernstudiumCheck Award: Deutschlands beliebteste Fernhochschule bleibt die SRH Fernhochschule
Vergabe der Wissenschaftspreise der Deutschen Hochdruckliga und der Deutschen Hypertoniestiftung
Den Patientenwillen auf der Intensivstation im Blick: Dr. Anna-Henrikje Seidlein…
Wissenschaft mit Auszeichnung: Herausragende Nachwuchsforscher auf der Jahrestagung der Deutschen…
VERANSTALTUNGEN
Wichtigster Kongress für Lungen- und Beatmungsmedizin ist erfolgreich gestartet
Virtuelle DGHO-Frühjahrstagungsreihe am 22.03. / 29.03. / 26.04.2023: Herausforderungen in…
Pneumologie-Kongress vom 29. März bis 1. April im Congress Center…
Die Hot Topics der Hirnforschung auf dem DGKN-Kongress für Klinische…
Deutscher Schmerz- und Palliativtag 2023 startet am 14.3.
DOC-CHECK LOGIN
Frauen mit Herzinsuffizienz häufiger depressiv als Männer
Mannheim (10. April 2010) – Angst und Depressivität treten bei Frauen, die wegen Herzinsuffizienz behandelt werden, häufiger und ausgeprägter auf als bei Männern mit dieser kardiologischen Erkrankung. Auch Herzrhythmusstörungen werden von Patientinnen häufiger beklagt als von Patienten. Das berichteten heute Experten auf der 76. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung (DGK) in Mannheim. "Insbesondere bei Frauen mit symptomatischer Herzinsuffizienz sollte im Verlauf der Erkrankung das Risiko der Entwicklung depressiver Symptome beachtet und mit standardisierten Fragen oder Fragebögen regelmäßig erfasst werden, um rechtzeitig eine weiterführende fachspezifische Diagnostik und Therapie einzuleiten", betonte Dr. Claudia Piper (Ruhr-Universität Bochum).
Der Empfehlung liegt eine Untersuchung von insgesamt 150 Herzinsuffizienz-Patienten, rund ein Drittel davon Frauen, zugrunde, die Dr. Piper mit Kollegen durchgeführt hat. Mit allen Teilnehmern wurde ein fachärztliches Interview gemacht, Angst und Depressivität wurden darüber hinaus per standardisiertem Fragebogen erhoben.
Die Ergebnisse im Detail: 57,7 Prozent der Frauen litten unter Angst, bei den Männern waren es nur 41,8 Prozent. Mit 28 Prozent gegenüber 18,4 Prozent waren Frauen auch häufiger von ausgeprägten Angstsymptomen betroffen. Die Häufigkeit und Ausprägung der Depressivität unterschied sich zunächst nicht nach dem Geschlecht (Frauen 30,8 und Männer 29,6 Prozent). Drei Monate nach der Entlassung stieg der prozentuale Anteil von Frauen mit depressiven Symptomen stieg auf 46,2 Prozent an, demgegenüber war er bei Männern mit 22,4 Prozent leicht rückläufig.
Quelle: Pressemitteilung Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) vom 10.04.2010.