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Gute Nachricht für Gräserpollen-Allergiker: Kurzzeit-Immuntherapie mit depigmentierten Allergoiden (Depiquick®) ist hoch wirksam

 

  • Schneller Wirkeintritt schon acht Wochen nach Therapiebeginn
  • Wirksamkeitsnachweis anhand anerkannter Parameter in der RAPID-Studie
  • Besonders bei schwer motivierbaren Patienten eine gute Behandlungsoption

 

Hannover (9. September 2010) – Die Kurzzeit-Immuntherapie (KIT) mit depigmentierten Allergoiden (Depiquick®) zeichnet sich durch eine hohe Wirksamkeit aus. Das dokumentieren die Daten der RAPID-Studie (Rush Administration of Preseasonal Immunotherapy With Depiquick®). Depiquick® ist somit eine gute Alternative zur perennialen Hyposensibilisierung, insbesondere bei Patienten, die andernfalls nur schwer für eine konventionelle Immuntherapie zu motivieren sind. Dieses Fazit zieht der Leiter dieser Studie, Prof. Dr. Ludger Klimek, Zentrum für Rhinologie und Allergologie, Wiesbaden, der auf dem 5. Deutschen Allergiekongress in Hannover noch einmal die Studienergebnisse zusammenfasste.

 

 

RAPID weist Wirksamkeit anhand des kombinierten SMS nach

 

Der schnelle Wirkeintritt von Depiquick® – schon acht Wochen nach Therapiebeginn wurde bereits in der Pollenkammerstudie gezeigt.(1) Von vielen Zulassungsbehörden, auch der europäischen EMA (European Medicine Agency), wird dies als alleiniger Wirknachweis jedoch nicht akzeptiert. Sie verlangen randomisierte klinische Studien, in denen Patienten unter Alltagsbedingungen behandelt werden, erläutert Prof. Dr. Klimek.(2) Der in der RAPID-Studie verwendete primäre Endpunkt ‑ der kombinierte Symptom-Medikations-Score (SMS) ‑ entspreche den Empfehlungen, die die EMA für den Wirksamkeitsnachweis vorschlägt. Über den kombinierten SMS erhält man gleichzeitig Aussagen zur Symptomlinderung durch die Immuntherapie als auch über den Verbrauch an Medikamenten.

 

 

Malling-Kriterien in der zweiten Saison sogar übertroffen

 

Ausgewertet wurden die Daten von 146 Gräserpollenallergikern in zwei aufeinander folgenden Jahren. Bereits im ersten Jahr wurde ein signifikanter Unterschied von 22% zu Placebo beobachtet (p < 0,005). In der zweiten Saison fiel er mit 36% noch größer aus und übertraf damit die Malling-Kriterien (30% stärkere Wirksamkeit von Verum versus Placebo). Patienten in der Verumgruppe benötigten in dieser zweiten Saison nur halb soviel Begleitmedikation wie die Placebogruppe (p < 0,001), dennoch fiel ihr Symptomscore um fast 20% niedriger aus. Anders ausgedrückt: Verglichen mit der Placebogruppe wiesen die Patienten unter der Therapie weniger Symptome auf, obwohl sie weniger Medikamente einnahmen.

 

 

Novartis – breit aufgestellt in der Spezifischen Immuntherapie

 

Zur perennialen subkutanen SIT bietet die Novartis Pharma GmbH das stark wirksame und dabei gut verträgliche depigmentierte Allergoid Depigoid® an. Depiquick® für die Kurzzeittherapie ist seit Anfang 2008 erhältlich. Abgerundet wird das Portfolio von TOL SL plus, dem Nachfolgeprodukt von TOL SC, zur sublingualen Immuntherapie (SLIT). Mit ihrem Partner Leti Pharma investiert Novartis bereits umfangreich in klinische Studien, um auch die Zulassung für weitere relevante Allergenextrakte und deren Mischungen zu erlangen. So bleibt das Unternehmen gemeinsam mit Leti Pharma ein zuverlässiger Partner für Fachärzte und Patienten. Alle Therapieallergene von Novartis können bis zur Entscheidung über die Zulassung uneingeschränkt in der Behandlung verwendet werden.

 

 

Über Novartis

 

Novartis bietet medizinische Lösungen an, um damit auf die sich verändernden Bedürfnisse von Patienten und Gesellschaften auf der ganzen Welt einzugehen. Das Unternehmen ist ausschließlich auf Wachstumsbereiche des Gesundheitssektors ausgerichtet und verfügt über ein diversifiziertes Portfolio, um diese Bedürfnisse so gut wie möglich zu erfüllen ‑ mit innovativen Arzneimitteln, kostengünstigen generischen Medikamenten, Impfstoffen und Diagnostika zur Vorbeugung von Erkrankungen sowie Consumer-Health-Produkten. Novartis ist das einzige Unternehmen mit führenden Positionen in diesen Bereichen. Im Jahr 2009 erzielten die fortzuführenden Geschäftsbereiche des Konzerns einen Nettoumsatz von USD 44,3 Milliarden. Der Konzern investierte rund USD 7,5 Milliarden in Forschung und Entwicklung. Novartis hat ihren Sitz in Basel (Schweiz). Die Novartis Konzerngesellschaften beschäftigen rund 102.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vollzeitstellenäquivalente) in über 140 Ländern. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.novartis.com

 

 

Literatur/Referenzen

 

  1. Sager A et al.: Efficacy of a Rush Immunotherapy with a Depigmented Polymerized Extract of Grass pollen using an Environmental Challenge Chamber (ECC). J Allergy Clin Immunol, Vol 121, Suppl. 1, Feb 2008, 125
  2. Klimek et al: Ultra-short preseasonal immunotherapy of Depiquick grass pollen extract compared to placebo in patients with type‑I allergic rhinoconjunctivitis, poster presented an EAACI, London, Juni 2010 sowie Sonderpublikation Allergo J 2010; 19: XI + XII

 

 


Quelle: Industrie-Symposium der Firma Novartis zum Thema „Innovative Therapieoptionen in der Allergologie“ am 09.09.2010 in Hannover anlässlich des 5. Deutschen Allergiekongresses (edelman) (tB).

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