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Herceptin SC
Ein weiterer Schritt zu mehr Normalität im Alltag von Brustkrebspatientinnen
Hamburg (4. Dezember 2014) – Seit über einem Jahr steht der bewährte Antikörper Herceptin® (Trastuzumab Roche) zur Behandlung des HER2-positiven Mamma-karzinoms als subkutane (SC) Formulierung zur Verfügung. Herceptin SCermöglicht eine deutlich schnellere, weniger invasive und damit patientinnen-freundlichere Therapie. Im Rahmen eines Pressegesprächs der Roche Pharma AG in Hamburg erörterte der Gynäkoonkologe Professor Volkmar Müller, Hamburg, zusammen mit einer Patientin und Doris C. Schmitt, Patientinnenvertreterin aus München, wie Herceptin SC die Brustkrebstherapie verbessert.
Herceptin ist ein seit Jahren fest etablierter Standard in der Behandlung von Frauen mit HER2-positivem Mammakarzinom. Die umfassende Erfahrung aus über 400 klinischen Studien belegt, dass der Antikörper die Überlebensaussichten der betroffenen Frauen – sowohl in der frühen als auch der fortgeschrittenen Therapiesituation – signifikant verbessert. Seit Mitte 2013 ist der Antikörper auch in einer subkutanen Darreichungsform verfügbar. Herceptin SC wird in einer vom Körpergewicht der Patientin unabhängigen fixen Dosierung von 600 mg per Spritze in das Unterhautfettgewebe des Oberschenkels appliziert. Die Injektion erfolgt in weniger als fünf Minuten – im Vergleich dazu dauert die intravenöse Verabreichung bis zu 90 Minuten.
Patientinnenfreundlichere Anwendung – bewährte Wirksamkeit
„Trastuzumab SC bedeutet für die Patientinnen eine deutlich geringere Belastung durch die Therapie und ist ein wichtiger Schritt zu mehr Normalität im Alltag“, so Müller. „Wir wissen aus der täglichen Praxis, dass die überwiegende Mehrheit unserer Patientinnen die subkutane Darreichungsform im Vergleich zu einer Infusion bevorzugt.“ Die Daten der randomisierten Studie PrefHer, in der Patientinnen mit frühem HER2-positivem Mammakarzinom postoperativ und nach Abschluss einer (neo)adjuvanten Chemotherapie hintereinander Herceptin sowohl intravenös als auch subkutan erhielten, belegen die deutliche Präferenz der Patientinnen: In der Studie gaben 88,9 % der Patientinnen an, Herceptin SC der intravenösen Verabreichung vorzuziehen (vs. i.v.: 9,6 %; p < 0,0001).
Als wichtigsten Vorteil nannte die Mehrheit der Patientinnen die erheblich kürzere Applikationsdauer und die damit verbundene Zeitersparnis.1
Dies bestätigt auch die Patientin Nicole R. aus Lauenbrück: „Weil die Therapie selbst nur noch 5 Minuten dauert, muss ich mir nicht mehr den ganzen Tag freihalten und habe mehr Zeit für meine beiden Kinder und unseren Familienbetrieb. Außerdem bin ich froh darüber, dass ich meinen Port entfernen lassen konnte. So werde ich nicht mehr ständig an die Krankheit erinnert und kann ein ganz normales Leben führen.“
Neben der patientinnenfreundlichen Darreichungsform profitieren die betroffenen Frauen von der bewährten Wirksamkeit und Sicherheit des Antikörpers: In der Zulassungsstudie HannaH waren die subkutane und intravenöse Anwendung hinsichtlich der Wirkstoffkonzentration im Blut und der Rate an pathologischen Komplettremissionen (pCR) zum Zeitpunkt der Operation (co-primäre Endpunkte) mindestens gleichwertig. Zudem bestätigte sich auch unter der subkutanen Darreichungsform das bekannte Sicherheitsprofil des Antikörpers.2 „Diese Studiendaten sind für uns enorm wichtig“, so das Fazit von Müller. „Mit Trastuzumab SC ist es gelungen, eine in Wirksamkeit und Sicherheit bewährte Therapie im Sinne der Patientinnen weiter zu verbessern.“
Aufklärung für mehr Lebensqualität
Das Beispiel Herceptin SC zeigt auch, wie wichtig eine adäquate Aufklärung und Beratung der Patienten ist. Denn nur Frauen, die über die subkutane Darreichungsform informiert sind, können letztlich mitentscheiden, welche Therapieform sie bevorzugen. „Brustkrebspatientinnen wollen gut informiert die für sie richtige Wahl der Therapie treffen“, betont auch die Patientinnenvertreterin Schmitt. „Zeit für sich, für die Familie und den Beruf zu haben, ist für die Betroffenen Voraussetzung für eine gesteigerte Lebensqualität. Deshalb sollten Frauen mit HER2-positivem Brustkrebs mit ihrem behandelnden Arzt besprechen, ob sie Herceptin als Infusion oder als Spritze verabreicht bekommen möchten.“
Literaturverweise
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Pivot X, Gligorov J, Müller V et al., Ann Oncol 2014; 25: 1979-87
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Ismael G, Hegg R, Muehlbauer S et al., Lancet Oncology 2012; 13(9): 869-78
Über Roche
Roche mit Hauptsitz in Basel, Schweiz, ist eines der führenden Unternehmen im forschungsorientierten Gesundheitswesen. Es vereint die Stärken der beiden Geschäftsbereiche Pharma und Diagnostics und entwickelt als weltweit größtes Biotech-Unternehmen differenzierte Medikamente für die Onkologie, Immunologie, Infektionskrankheiten, Augenheilkunde und Neurowissenschaften. Roche ist auch der weltweit bedeutendste Anbieter von Produkten der In-vitro-Diagnostik und gewebebasierten Krebstests und ein Pionier im Diabetesmanagement. Medikamente und Diagnostika, welche die Gesundheit, die Lebensqualität und die Überlebenschancen von Patienten entscheidend verbessern, sind Ziel der Personalisierten Medizin, einem zentralen strategischen Ansatz von Roche. Seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1896 hat Roche über einen Zeitraum von mehr als hundert Jahren wichtige Beiträge zur Gesundheit in der Welt geleistet. Auf der Liste der unentbehrlichen Arzneimittel der Weltgesundheitsorganisation stehen 24 von Roche entwickelte Medikamente, darunter lebensrettende Antibiotika, Malariamittel und Chemotherapeutika.
Die Roche-Gruppe beschäftigte 2013 weltweit über 85.000 Mitarbeitende, investierte 8,7 Milliarden Schweizer Franken in Forschung und Entwicklung und erzielte einen Umsatz von 46,8 Milliarden Schweizer Franken. Genentech in den USA gehört vollständig zur Roche-Gruppe. Roche ist Mehrheitsaktionär von Chugai Pharmaceutical, Japan.
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Weitere Informationen finden Sie unter www.roche.com
Roche Pharma AG, Deutschland
Die Roche Pharma AG in Grenzach-Wyhlen beschäftigt über 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Von hier aus werden alle zulassungsrelevanten Studien für Deutschland koordiniert. Darüber hinaus werden auch Studien für bereits auf dem Markt befindliche Produkte durchgeführt. Von Grenzach-Wyhlen aus erfolgen zudem zentrale Elemente der technischen Qualitätssicherung für den gesamten europäischen Raum. Außerdem ist die Roche Pharma AG für das Marketing und den Vertrieb verschreibungspflichtiger Arzneimittel auf dem gesamten deutschen Markt zuständig.
Eindeutige Kennzeichnung von biologischen Arzneimitteln in der medizinischen Kommunikation
Für die Patientensicherheit ist es wichtig, biologische Arzneimittel durch ihren Handelsnamen klar zu kennzeichnen. Nur so kann gewährleistet werden, dass mögliche Nebenwirkungen eindeutig einem bestimmten Produkt zugeordnet und zurückverfolgt werden können. Analog europäischer behördlicher Vorgaben für die Dokumentation des Handelsnamens in der Patientenakte nennt Roche in Publikationen, Texten und Presseinformationen deshalb neben dem internationalen Freinamen auch den Handelsnamen.
Quelle: Roche Pharma, 04.12.2014 (tB).