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INVEGA® – Patientenrelevanter Nutzen durch einzigartiges pharmakologisches Profil
Berlin (23. Juni 2009) – Mit der Entwicklung von Paliperidon ER (INVEGA®) wurden innovative Wege beschritten, um die medikamentöse Behandlung von Patienten mit Schizophrenie zu optimieren. Laut einer aktuell veröffentlichten Expert Opinion ist bei INVEGA® dessen günstiges Interaktionsprofil hervorzuheben [1]. Der Wirkstoff wird überwiegend renal ausgeschieden, so dass relevante Interaktionen über das Cytochrom-P-450-Enzymsystem nicht zu erwarten sind. Ferner wird darauf hingewiesen, dass durch die Verwendung der OROS-Technologie gleichmäßigere Wirkstoffspiegel erreicht werden. Die Relevanz dieser Aspekte für die Praxis wurde jetzt anhand von aktuellen Daten zur Patientenzufriedenheit und zur antipsychotischen Wirksamkeit und Verträglichkeit in einem Pressegespräch zu INVEGA® vorgestellt [2].
Das Risiko von Interaktionen über das Cytochrom-P-450- (CYP-)System ist bei Patienten mit Schizophrenie hoch: Etwa 40 % aller Schizophrenie-Patienten nehmen drei oder mehr psychotrope Medikamente ein [3]. Wegen komorbider Erkrankungen sind zusätzlich oft internistische Medikamente erforderlich. Außerdem ist Substanzmissbrauch in Form von Nikotin, Alkohol oder Drogen eher die Regel als die Ausnahme. „Über 70 % der Medikamente und viele Substanzen werden über das CYP-System verstoffwechselt und können hepatische Enzyme induzieren bzw. inhibieren“, erklärte PD Dr. med. Thomas Messer, Augsburg. Dadurch steigen bzw. sinken die Plasmaspiegel der Medikamente und es erhöht sich das Risiko von Nebenwirkungen bzw. Wirkungsverlust. Die Entwicklung von INVEGA® ist vor diesem Hintergrund ein großer Fortschritt: „Als bislang einziges Antipsychotikum wird Paliperidon ER überwiegend unverändert renal eliminiert, so dass keine klinisch relevanten Interaktionen über das CYP-System zu erwarten sind“, so Messer. Zugleich flutet die Plasmaspiegelkonzentration des Wirkstoffs Paliperidon ER dank der innovativen osmotisch regulierten Retardformulierung gleichmäßig über 24 Stunden an. Bei nur einmal täglicher Einnahme werden so gleichmäßige Wirkstoffkonzentration im Blut erzielt und unerwünschte Wirkungen, die mit fluktuierenden und hohen Konzentrationsspitzen verbunden sind, reduziert. Die hohe Bedeutung dieser pharmakologischen Entwicklung für die Praxis belegt eine aktuelle Studie, in der die Zufriedenheit der Patienten mit ihrer Medikation untersucht wurde: Nur sechs Wochen nach Umstellung auf Paliperidon ER hatte sich die Zufriedenheit der Patienten, die auf Risperidon nicht ausreichend angesprochen hatten, signifikant verbessert (MSQ +2,4; p<0,001) [4].
Vorteile in der Akut- und Erhaltungstherapie
„Das günstige Profil von Paliperidon ER bestätigt sich auch unter den Bedingungen des klinischen Alltags,“ so Dr. Thomas Wobrock, Göttingen [5,6]. In einer von ihm präsentierten offenen, sechswöchigen multizentrischen Studie an 294 Patienten mit einer akuten Exazerbation der Schizophrenie (PANSS-Gesamtwert bei Baseline ?70) verbesserte sich unter Paliperidon ER (3-12 mg/Tag) bei zwei von drei Patienten (66,3 %) der PANSS-Gesamtwert um mindestens 30 %. Der Anteil der Patienten, der zu Beginn der Studie gemäß der CGI-S-Skala als „schwer erkrankt“ eingestuft wurde, sank unter der Therapie mit Paliperidon ER von 74,1 % auf 20,0 %. Nahezu die Hälfte der Patienten (48,3 %) konnte zum Zeitpunkt des Studienendes als nur noch „leicht“ bzw. „nicht mehr krank“ eingestuft werden. Auffallend war auch die signifikant verbesserte Schlafqualität sowie eine deutlich verminderte Tagesmüdigkeit (p<0,0001) [5].
An einer weiteren Phase IV-Studie nahmen nicht-akute Schizophrenie-Patienten teil, bei denen sich andere Antipsychotika wie Risperidon, Olanzapin, Quetiapin, Aripiprazol oder Haloperidol bereits als nicht ausreichend wirksam erwiesen hatten. Wie die Interimsanalyse nach drei Monaten zeigt, führte die Umstellung auf Paliperidon ER zu deutlichen Fortschritten: PANSS-Wert und klinischer Gesamteindruck verbesserten sich signifikant, die Anzahl der als „nicht mehr krank“ bzw. nur noch „leicht krank“ eingestuften Patienten verdoppelte sich (19,8 % vs. 49,4 %) und das psychosoziale Funktionsniveau steigerte sich signifikant (alle p<0,0001) [6].
Fazit: hohe Zufriedenheit, gute Adhärenz, positives Outcome
Durch ausgeprägte antipsychotische Wirkung bei guter Verträglichkeit hat die Behandlung mit INVEGA® positive Effekte auf die Funktionsfähigkeit der Patienten. Insbesondere bei Patienten mit Mehrfachmedikation und Substanzmissbrauch führt das geringe Interaktionspotenzial des Wirkstoffes zu mehr Arzneimittelsicherheit. Die Umstellung auf Paliperidon ER bietet eine große Chance für ein gutes klinisches Outcome und optimiert dadurch die Zufriedenheit und Adhärenz der Patienten.
Die Janssen-Cilag GmbH gehört zu den führenden forschenden Pharmaunternehmen in Deutschland. Wichtige Kompetenzfelder des Unternehmens sind Anästhesie, Schmerz, Pneumologie, Dermatologie, Gynäkologie, Mykologie, Nephrologie, Neurologie und Psychiatrie, Onkologie, die Infektiologie/Virologie, Urologie sowie die Veterinärmedizin. 180.000 Neusynthesen entwickelte die Janssen-Cilag Forschung bis heute. Aus 80 davon entstanden neue Arzneimittel. Fünf dieser Substanzen stehen auf der Liste der unverzichtbaren Arzneimittel der WHO.
Quellen
[1] Pani L, Marchese G. Expected clinical benefits of paliperidone extendedrelease formulation when compared with risperidone immediate-release. Expert Opin. Drug Deliv. (2009) 6(3):319-331
[2] Pressegespräch „INVEGA® – Zusammenhänge zwischen pharmakologischem Produktprofil und Patientenzufriedenheit“. Berlin, 23. Juni 2009
[3] Haen E Datenbank der AGATE 2004
[4] Canuso CM et al. Medication satisfaction in subjects with schizophrenia treated with paliperidone ER after suboptimal response to oral risperidone. Posterpräsentation beim College of Psychiatric and Neurologic Pharmacists Annual Meeting; Jacksonville, FL, 19. bis 22. April 2009
[5] Schreiner A et al. Safety, tolerability and treatment response of flexible doses of paliperidone ER in acutely exacerbated patients with schizophrenia.
Posterpräsentation auf dem Kongress der World Psychiatric Association, Florenz, 1. bis 4. April 2009
[6] Schreiner A et al. Safety, tolerability and efficacy of flexible doses of paliperidone ER in non-acute patients with schizophrenia. Posterpräsentation auf dem Kongress der World Psychiatric Association, Florenz, 1. bis 4. April 2009
Download
Folien
Folien Referat PD Dr. med. Thomas Messer zum Thema "Die Pharmakologie von INVEGA® und ihre Bedeutung für Wirksamkeit, Verträglichkeit und Patientenzufriedenheit":
Präsentation Dr. Messer.pdf (2.68 MB)
Folien Referat Dr. med. Thomas Wobrock zum Thema "INVEGA® im klinischen Alltag: Neue Daten zur Akut- und Erhaltungstherapie":
Präsentation Dr. Wobrock.pdf (3.10 MB)
Daten und Fakten
Sicherheit, Verträglichkeit und Ansprechen auf flexible Dosierung von Paliperidon ER bei Patienten mit akuter Schizophrenie:
FactSheet Schreiner 2009.pdf (233.40 KB)
Poster Schreiner PERFLEX 2009.pdf (223.42 KB)
Poster Schreiner PERTAIN 2009.pdf (292.72 KB)
Factsheet Arzneimittelinteraktionen:
FactSheet Interaktionen.pdf (227.16 KB)
Poster Mehnert 2008 Interaktionen.pdf (40.53 KB)
Die OROS®-Technologie:
FactSheet OROS.pdf (219.38 KB)
Personal and Social Performance (PSP)-Scale:
Umstellung auf Paliperidon ER:
FactSheet Umstellungsdaten.pdf (241.43 KB)
Studien
Medikamenten-Zufriedenheit bei Schizophreniepatienten nach Umstellung auf Paliperidon ER nach unzureichendem Ansprechen auf orales Risperidon:
FactSheet Canuso 2009 Patientenzufriedenheit.pdf (224.58 KB)
Poster Canuso 2009 Patientenzufriedenheit.pdf (1.25 MB)
FactSheet Canuso 2007 Direktvergleich Quetiapin.pdf (221.48 KB)
Poster Canuso 2007 Direktvergleich Quetiapin.pdf (578.88 KB)
Wirksamkeit und Verträglichkeit von oralen atypischen Antipsychotika für Schizophrenie: Eine Metaanalyse einschließlich Paliperidon ER:
FactSheet Jones 2007 Metaanalyse.pdf (228.29 KB)
Poster Jones 2008 Metaanalyse.pdf (1.03 MB)
Paliperidon ER-Tabletten zur Rückfallvermeidung bei Patienten mit Schizophrenie:
FactSheet Kramer 2007.pdf (221.55 KB)
Quelle: Pressegespräch der Firma Janssen-Cilag zum Thema „INVEGA®: Zusammenhänge zwischen pharmakologischem Produktprofil und Patientenzufriedenheit“ am 23.06.2009 in Berlin (medical relations).