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Mittelschwere bis schwere Psoriasis vulgaris: Fumaderm®ist sicher und anhaltend wirksam bei Patienten mit Komorbiditäten
Retrospektive Datenerhebung zeigt: Keine klinisch relevanten Wechselwirkungen zwischen Fumaderm® und Komedikationen
Dresden (1. Mai 2009) ‑ Etwa 40 Prozent aller von der chronischen Entzündungskrankheit Psoriasis vulgaris Betroffenen leidet unter einer mittelschweren bis schweren Ausprägung. Bei diesen Psoriasis‑Patienten besteht zusätzlich eine erhöhte Prävalenz von Komorbiditäten. Die höchste Prävalenz aller Komorbiditäten weist das metabolische Syndrom auf. Die der Psoriasis zugrunde liegende systemisch entzündliche Aktivität begünstigt offenbar auch kardiovaskuläre Erkrankungen. Es gibt Hinweise, dass kardiovaskuläre Risiken bei Psoriasis vulgaris durch eine frühzeitige und antientzündliche Behandlung verringert werden können. Zudem ist es wichtig, die richtige Therapie für einen komorbiden Patienten, der gegebenenfalls bereits eine Vielzahl von Medikamenten einnimmt, zu wählen. Arzneimittelinteraktionen des Psoriasis‑Medikamentes mit diesen sollten auszuschließen sein. Vor diesem Hintergrund wurde im Rahmen der 45. Tagung der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft bestätigt, dass das Fumarsäureesterpräparat Fumaderm® Wirksamkeit und Sicherheit in der Langzeitanwendung bei Patienten mit Komorbiditäten bietet. Dabei sind nahezu keine Arzneimittelinteraktionen mit Begleitmedikationen zu erwarten.
Mehr als die Hälfte aller von mittelschwerer bis schwerer Psoriasis Betroffenen leidet unter Begleiterkrankungen. Am Häufigsten mit Psoriasis assoziiert sind Stoffwechsel‑ und Ernährungsstörungen, etwa das metabolische Syndrom, oder Gefäßerkrankungen. Aber auch Herzerkrankungen, Gicht, Morbus Crohn oder Insulinresistenz sind zu beobachten. Deshalb wurden in einer von Biogen Idec initiierten und unterstützten retrospektiven Querschnittsuntersuchung 69 mit Fumaderm® therapierte Patienten mit mindestens einer Komedikation über einen Zeitraum von durchschnittlich zwei Jahren beobachtet. Zielsetzung dieser Erhebung war es, die Wirksamkeit und Sicherheit von Fumarsäureestern bei Patienten mit Psoriasis vulgaris mit mindestens einer Begleitmedikation zu erfassen.
Laut Dr. Diamant Thai, Johann Wolfgang Goethe‑Universität, Frankfurt am Main, belegen die Ergebnisse dieser Erhebung, dass Fumaderm® auch für komorbide Patienten eine wirksame Therapieoption ist: 87,8 % der Patienten zeigten bereits nach drei Monaten eine Besserung ihres Hautzustandes. Etwa 75 % zeigten nach zwei Jahren eine anhaltende und deutliche Besserung beziehungsweise Erscheinungsfreiheit auf. Neben der anhaltenden Wirksamkeit von Fumaderm® ist vor allem die Sicherheit in der Langzeitbehandlung sehr wichtig. Blutbild‑ und Serumparameterveränderungen wurden über die Zeit beobachtet, blieben aber in 88,0 % und 96,6 % der Fälle ohne therapeutische Konsequenz (Mittelwerte über die Zeit). Zusammenfassend konnte festgestellt werden, dass bei 95,2 % der komorbiden Patienten keine Auffälligkeiten durch die Kombination von Fumarsäureestern mit den Komedikationen auftraten. Die dokumentierten Auffälligkeiten (4,8 %) waren vermutlich auf die Begleitmedikation und nicht auf Fumaderm® zurückzuführen."
Durch diese Vielzahl der bestehenden Komorbiditäten im Zusammenhang mit Psoriasis kommt dem Dermatologen im Praxisalltag deshalb eine Schlüsselfunktion zu. Professor Ulrich Mrowietz, Psoriasis‑Zentrum am Universitätsklinikum Kiel, betont, dass der Dermatologe die Therapieoption bei der Behandlung abwägen, und vorab eventuelle Interaktionen der Psoriasis‑Medikation mit den Komedikationen ausschließen muss. Somit wird der behandelnde Arzt zum „Schildwächter", wie Professor Wolf‑Henning Boehncke, Johann Wolfgang Goethe‑Universität, Frankfurt am Main, anschließt: „Das Erkennen und Eliminieren von Risikofaktoren wie etwa Übergewicht stehen ebenso im Fokus wie die Früherkennung sich manifestierender Komorbiditäten und der Erhebung möglicher Begleitmedikationen.“
Mit Fumaderm® hat der Dermatologe also ein systemisches Therapeutikum zur Hand, das keine relevanten Arzneimittelwechselwirkungen mit Begleitmedikationen zeigt. Die Ergebnisse bestätigen die positiven Aussagen der S3 Leitlinie und die Daten der in den Jahren 2007 und 2008 durchgeführten FUTURE‑Erhebung. Fumarsäureester stellen somit sowohl für komorbide Patienten unterschiedlichster Altersgruppen und Begleiterkrankungen als auch für Patienten ohne Komorbiditäten eine sichere und anhaltend wirksame Therapieoption dar.
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Quelle: Mittagsseminar der Firma Biogen Idec zum Thema „Psoriasis und Komorbiditäten ‑ Konsequenzen für den Therapiealltag", im Rahmen der 45. Tagung der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft, am 1. Mai 2009, Dresden (Adlexis) (tB).