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Perjeta plus Herceptin beim frühen HER2-positiven Mammakarzinom

Optimierte Therapie durch doppelte Antikörper-Blockade

Berlin (17. November 2017) – Die Entwicklung von Herceptin® (Trastuzumab) hat die Heilungschancen beim frühen HER2-positiven Mammakarzinom entscheidend erhöht. Dennoch gibt es Patientinnen, die trotz erfolgreicher Therapie mit Herceptin einen Rückfall erleiden, sodass nach wie vor Bedarf an weiteren Therapieoptimierungen besteht. Die Hinzunahme von Perjeta®▼ (Pertuzumab) zu Herceptin kann das bereits hohe therapeutische Niveau noch einmal signifikant verbessern. Das zeigten zunächst die Erkenntnisse aus der Neoadjuvanz, die zur Zulassung der doppelten Antikörper-Blockade in diesem Setting führten.1,2 Nun belegen die ersten Resultate der APHINITY-Studie, dass das Perjeta-Regime auch in der Adjuvanz überlegen ist: So reduzierte die zusätzliche Behandlung mit Perjeta das Rezidivrisiko gegenüber der alleinigen Therapie mit Herceptin plus Chemotherapie in der Phase-III-Studie signifikant um 19 % (HR: 0,81; p = 0,045).3 Im Rahmen eines Symposiums von Roche auf dem Herbstkongress der Arbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie (AIO) wurden die aktuellen Erkenntnisse zu Perjeta bei der Behandlung von Frauen mit frühem HER2-positivem Mammakarzinom diskutiert.

In die Placebo-kontrollierte, doppelblinde, randomisierte Phase-III-Studie APHINITY3 wurden über 4.800 Therapie-naive Patientinnen mit frühem HER2-positivem Mammakarzinom eingeschlossen. Postoperativ erhielten die Patientinnen als adjuvante Therapie über ein Jahr entweder Perjeta plus Herceptin oder
Herceptin plus Placebo. In beiden Armen wurden die Patientinnen zusätzlich mit einer Anthrazyklin- oder Carboplatin-basierten Standard-Chemotherapie behandelt.3

Erste Resultate der APHINITY-Studie, die erstmals auf dem ASCO 2017 präsentiert wurden, zeigen: Bereits nach einem medianen Follow-up von 45,5 Monaten reduzierte die zusätzliche Perjeta-Gabe das Rezidivrisiko gegenüber der alleinigen Behandlung mit Herceptin plus Chemotherapie signifikant um 19 % (HR: 0,81; p = 0,045).3 Das invasive krankheitsfreie Überleben (iDFS) nach 3 Jahren lag unter dem Perjeta-Regime bei 94,1 % vs. 93,2 % unter Herceptin plus Chemotherapie.3 Bei Patientinnen mit nodal-positiver Erkrankung oder Hormonrezeptor-negativen Tumoren wurde das Rezidivrisiko durch die zusätzliche Gabe von Perjeta um 23 % (HR: 0,77; p = 0,019) bzw. 24 % (HR: 0,76; p = 0,085) reduziert. Eine auf den vorhandenen Daten von APHINITY basierende Messung des iDFS nach 4 Jahren zeigt zudem sowohl für das Gesamtkollektiv (92,3 % vs. 90,6 %) als auch die beiden Subgruppen eine noch deutlichere Verbesserung der iDFS-Raten (nodal-positive Patientinnen: 89,9 % vs. 86,7 %; Hormonrezeptor-negative Patientinnen: 91,0 % vs. 88,7 %).3 Die APHINITY-Studie bestätigte darüber hinaus das bekannte Sicherheitsprofil der doppelten Antikörper-Blockade.1,3

Perjeta plus Herceptin schon heute beim frühen Brustkrebs einsetzen

Beim frühen HER2-positiven Mammakarzinom ist Perjeta in Kombination mit Herceptin und einer Chemotherapie bisher nur für die neoadjuvante Therapie zugelassen.1 Die Studiendaten belegen die Vorteile der doppelten Antikörperblockade in diesem Setting: So erreichten Patientinnen in der zulassungsrelevanten Studie NeoSphere, die Perjeta zusätzlich zu Herceptin und Docetaxel erhielten, nahezu doppelt so häufig eine pCR in Brust und Axilla (ypT0/is ypN0) – die pCR-Rate erhöhte sich signifikant von 21,5 % auf 39,3 % (p = 0,0063).2

Literaturverweise

  1. Fachinformation Perjeta®, Stand: Juli 2017
  2. Gianni L et al., Lancet Oncol 2012; 13: 25-32
  3. von Minckwitz G, et al. N Engl J Med 2017; 377(2): 122-131

▼ Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung. Dies ermöglicht eine schnelle Identifizierung neuer Erkenntnisse über die Sicherheit. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung zu melden. Bitte melden Sie Nebenwirkungen an die Roche Pharma AG ( grenzach.drug_safety@roche.com oder Fax +49 (0)7624 / 14-3183) oder an das Paul-Ehrlich-Institut ( www.pei.de oder Fax: +49 (0)6103 / 77-1234).


Eindeutige Kennzeichnung von biologischen Arzneimitteln in der medizinischen Kommunikation

Für die Patientensicherheit ist es wichtig, biologische Arzneimittel durch ihren Handelsnamen klar zu kennzeichnen. Nur so kann gewährleistet werden, dass mögliche Nebenwirkungen eindeutig einem bestimmten Produkt zugeordnet und zurückverfolgt werden können. Analog europäischer behördlicher Vorgaben für die Dokumentation des Handelsnamens in der Patientenakte nennt Roche in Publikationen, Texten und Presseinformationen deshalb neben dem internationalen Freinamen auch den Handelsnamen.


Roche weltweit

Roche ist ein globales Unternehmen mit Vorreiterrolle in der Erforschung und Entwicklung von Medikamenten und Diagnostika und ist darauf fokussiert, Menschen durch wissenschaftlichen Fortschritt ein besseres, längeres Leben zu ermöglichen. Dank der Kombination von Pharma und Diagnostika unter einem Dach ist Roche führend in der personalisierten Medizin – einer Strategie mit dem Ziel, jeder Patientin und jedem Patienten die bestmögliche Behandlung zukommen zu lassen.

Roche ist das größte Biotech-Unternehmen weltweit mit differenzierten Medikamenten für die Onkologie, Immunologie, Infektionskrankheiten, Augenheilkunde und Erkrankungen des Zentralnervensystems. Roche ist auch der bedeutendste Anbieter von In-vitro-Diagnostika und gewebebasierten Krebstests und ein Pionier im Diabetesmanagement.

Seit der Gründung im Jahr 1896 erforscht Roche bessere Wege, um Krankheiten zu verhindern, zu erkennen und zu behandeln, und leistet einen nachhaltigen Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung. Zum Ziel des Unternehmens gehört es, durch Kooperationen mit allen relevanten Partnern den Zugang von Patientinnen und Patienten zu medizinischen Innovationen zu verbessern. Auf der Liste der unentbehrlichen Arzneimittel der Weltgesundheitsorganisation stehen heute 30 von Roche entwickelte Medikamente, darunter lebensrettende Antibiotika, Malariamittel und Krebsmedikamente. Ausgezeichnet wurde Roche zudem bereits das achte Jahr in Folge als das nachhaltigste Unternehmen innerhalb der Pharma-, Biotechnologie- und Life-Sciences-Branche im Dow Jones Sustainability Index.

Die Roche-Gruppe mit Hauptsitz in Basel, Schweiz, ist in über 100 Ländern tätig und beschäftigte 2016 weltweit über 94.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Jahr 2016 investierte Roche CHF 9,9 Milliarden in Forschung und Entwicklung und erzielte einen Umsatz von CHF 50,6 Milliarden. Genentech in den USA gehört vollständig zur Roche-Gruppe. Roche ist Mehrheitsaktionär von Chugai Pharmaceutical, Japan.

Alle erwähnten Markennamen sind gesetzlich geschützt.


Roche in Deutschland

Roche beschäftigt in Deutschland rund 15.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bereichen Pharma und Diagnostik. Das Unternehmen ist an den drei Standorten in Grenzach-Wyhlen (Roche Pharma AG), Mannheim (Roche Diagnostics GmbH, Roche Diabetes Care GmbH sowie Roche Diagnostics Deutschland GmbH und Roche Diabetes Care Deutschland GmbH) und Penzberg (Biotechnologie-Kompetenzzentrum, Roche Diagnostics GmbH) vertreten. Die Schwerpunkte erstrecken sich über die gesamte Wertschöpfungskette der beiden Geschäftsbereiche Pharma und Diagnostics: von Forschung und Entwicklung über Produktion, Logistik bis hin zu Marketing und Vertrieb, wobei jeder Standort neben dem Deutschland-Geschäft auch globale Aufgaben wahrnimmt. Roche bekennt sich klar zu den deutschen Standorten und hat in den letzten fünf Jahren in diese rund 2 Milliarden Euro investiert.

  • Weitere Informationen zu Roche in Deutschland finden Sie unter www.roche.de


Roche Pharma AG

Die Roche Pharma AG im südbadischen Grenzach-Wyhlen verantwortet mit rund 1.400 hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das deutsche Pharmageschäft. Dazu gehören Marketing und Vertrieb von Roche Medikamenten in Deutschland sowie der Austausch mit Wissenschaftlern, Forschern und Ärzten in Praxen und Krankenhäusern. Im Bereich der klinischen Forschung koordiniert der Standort alle zulassungsrelevanten Studien für Deutschland sowie Studien für bereits auf dem Markt befindliche Produkte. Für den europäischen Raum erfolgen in Grenzach-Wyhlen zudem zentrale Elemente der technischen Qualitätssicherung.


Quelle: Roche Pharma, 17.11.2017 (tB).

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