MEDIZIN
AWARDS
Forschergeist gefragt: 14. Novartis Oppenheim-Förderpreis für MS-Forschung ausgelobt
FernstudiumCheck Award: Deutschlands beliebteste Fernhochschule bleibt die SRH Fernhochschule
Vergabe der Wissenschaftspreise der Deutschen Hochdruckliga und der Deutschen Hypertoniestiftung
Den Patientenwillen auf der Intensivstation im Blick: Dr. Anna-Henrikje Seidlein…
Wissenschaft mit Auszeichnung: Herausragende Nachwuchsforscher auf der Jahrestagung der Deutschen…
VERANSTALTUNGEN
Wichtigster Kongress für Lungen- und Beatmungsmedizin ist erfolgreich gestartet
Virtuelle DGHO-Frühjahrstagungsreihe am 22.03. / 29.03. / 26.04.2023: Herausforderungen in…
Pneumologie-Kongress vom 29. März bis 1. April im Congress Center…
Die Hot Topics der Hirnforschung auf dem DGKN-Kongress für Klinische…
Deutscher Schmerz- und Palliativtag 2023 startet am 14.3.
DOC-CHECK LOGIN
Restless-Legs besser erkennen!
Europäische Ärzte erstellen Diagnoseplan für RLS
Hamburg (16. November 2011) – Vom Hausarzt zum Rheumatologen, weiter zum Orthopäden. Der empfiehlt den Spezialisten für Gefäßerkrankungen oder einen Psychotherapeuten und irgendwann landen die Betroffenen schließlich beim Neurologen – bis ein Restless-Legs-Syndrom diagnostiziert wird, dauert es oft Jahre.
Falsche Diagnose
Häufig ist die Erkrankung fehl diagnostiziert oder wird gar nicht erkannt. Neue Studien aus Europa und den USA belegen, dass eine große Zahl von RLS-Patienten auch nach einem Arztbesuch ohne richtige Diagnose nach Hause ging. Dabei handelt es sich um eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen weltweit!
Unterschiedliche Symptome
Tatsächlich ist das Erkennen eines RLS-Syndroms für den Arzt nicht leicht. Die Beschwerden sind schwer zu erklären und werden von Patient zu Patient anders empfunden. Die einen beschreiben ein Kribbeln in den Beinen, andere berichten von Brennen, Ziehen oder Schmerzen. Beim Arztbesuch steht oft die daraus resultierende Schlaflosigkeit im Vordergrund. Wichtig ist daher auch die Aufklärung in der Bevölkerung über das Restless-Legs- Syndrom, so dass die Patienten selbst schon mit einem gezielten Verdacht den Arzt aufsuchen können.
Europäische RLS Experten entwickeln klare Pläne zum Erkennen der Erkrankung
Um die Diagnose und Behandlung des „Syndroms der ruhelosen Beine“ (RLS) zu verbessern, haben die europäischen Experten jetzt klare Ablaufpläne entwickelt, die die Befragung und Untersuchung des Patienten sowie die spätere Behandlung gliedern. Wenn ein Patient über Schlaflosigkeit oder Schlafprobleme klagt oder sich über ein störendes Gefühl in den Beinen beklagt, sollte der Arzt eine gezielte Befragung zu RLS aufnehmen.
Richtig erkannt – einfach behandelt
Ist die Krankheit erkannt, bessern sich die Beschwerden mit der Therapie meist erheblich. Das Missempfinden in den Beinen wird gemildert, die Patienten können endlich wieder entspannen und Schlaf finden. Eingesetzt werden Wirkstoffe, die auch bei Parkinson helfen. Dopamin-Agonisten zum Beispiel können über Tabletten oder auch über ein Pflaster in den Körper gelangen. Es wird jeden Tag neu auf eine wechselnde Hautstelle aufgeklebt und gibt den Wirkstoff gleichmäßig über 24 Stunden ab.
Weitere Informationen
Quelle: Neurologie-Workshop der Firma UCB Pharma am 16.11.2011 in Hamburg (tB).