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Restless-Legs besser erkennen!

Europäische Ärzte erstellen Diagnoseplan für RLS

 

Hamburg (16. November 2011) – Vom Hausarzt zum Rheumatologen, weiter zum Orthopäden. Der empfiehlt den Spezialisten für Gefäßerkrankungen oder einen Psychotherapeuten und irgendwann landen die Betroffenen schließlich beim Neurologen – bis ein Restless-Legs-Syndrom diagnostiziert wird, dauert es oft Jahre.

 

 

Falsche Diagnose

 

Häufig ist die Erkrankung fehl diagnostiziert oder wird gar nicht erkannt. Neue Studien aus Europa und den USA belegen, dass eine große Zahl von RLS-Patienten auch nach einem Arztbesuch ohne richtige Diagnose nach Hause ging. Dabei handelt es sich um eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen weltweit!

 

 

Unterschiedliche Symptome

 

Tatsächlich ist das Erkennen eines RLS-Syndroms für den Arzt nicht leicht. Die Beschwerden sind schwer zu erklären und werden von Patient zu Patient anders empfunden. Die einen beschreiben ein Kribbeln in den Beinen, andere berichten von Brennen, Ziehen oder Schmerzen. Beim Arztbesuch steht oft die daraus resultierende Schlaflosigkeit im Vordergrund. Wichtig ist daher auch die Aufklärung in der Bevölkerung über das Restless-Legs- Syndrom, so dass die Patienten selbst schon mit einem gezielten Verdacht den Arzt aufsuchen können.

 

 

Europäische RLS Experten entwickeln klare Pläne zum Erkennen der Erkrankung

 

Um die Diagnose und Behandlung des „Syndroms der ruhelosen Beine“ (RLS) zu verbessern, haben die europäischen Experten jetzt  klare Ablaufpläne entwickelt, die die Befragung und Untersuchung des Patienten sowie die spätere Behandlung gliedern. Wenn ein Patient über Schlaflosigkeit oder Schlafprobleme klagt oder sich über ein störendes Gefühl in den Beinen beklagt, sollte der Arzt eine gezielte Befragung zu RLS aufnehmen.

 

 

Richtig erkannt – einfach behandelt

 

Ist die Krankheit erkannt, bessern sich die Beschwerden mit der Therapie meist erheblich. Das Missempfinden in den Beinen wird gemildert, die Patienten können endlich wieder entspannen und Schlaf finden. Eingesetzt werden Wirkstoffe, die auch bei Parkinson helfen. Dopamin-Agonisten zum Beispiel können über Tabletten oder auch über ein Pflaster in den Körper gelangen. Es wird jeden Tag neu auf eine wechselnde Hautstelle aufgeklebt und gibt den Wirkstoff gleichmäßig über 24 Stunden ab.

 

 

Weitere Informationen

 

www.rls-gut-behandeln.de

 

 


Quelle: Neurologie-Workshop der Firma UCB Pharma am 16.11.2011 in Hamburg (tB).

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