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Schnupfen wirksam behandeln
Oxymetazolin 0,01 % für Säuglinge sehr gut verträglich
München (4. November 2008) – In den ersten Lebensmonaten atmen Babys zwingend durch die Nase. Bekommen sie einen Schnupfen, verschließen sich die noch sehr kleinen und feinen Atemwege schnell. Die Atmung durch den Mund führt zu Unruhe, Trinkschwierigkeiten und Schlafstörungen. Auch kann sich in der Folge leicht eine Entzündung des Mittelohrs, der Nasennebenhöhlen oder der Bronchien entwickeln, sei es durch direkte virale oder durch bakterielle Superinfektion. Eine rasche und wirksame Behandlung der Schnupfensymptomatik ist daher gerade bei sehr kleinen Kindern wichtig.
In einer prospektiven, multizentrischen Beobachtungsstudie untersuchten Bergner et al. die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Oxymetazolin 0,01 % (Nasivin® ohne Konservierungsstoffe Dosiertropfer für Babys, vormals Nasivin sanft). Eingeschlossen in die Untersuchung wurden 638 Babys und Kleinkinder mit einem mittleren Alter von sechs Monaten, die überwiegend an Rhinitis (74,7 %), Tubenkatarrh und/oder Otitis media litten.
Bei Untersuchungsbeginn waren die Kinder zwischen 1 und 101 Monate alt, im Median sechs Monate. 86,2 % der Patienten war jünger als 12 Monate. Die Hälfte der Kinder erhielt dreimal täglich einen Tropfen Oxymetazolin 0,01 % in jedes Nasenloch, bei den anderen wurden Dosierungen von 1 x 1 bis 5 x 3 Tropfen täglich in jedes Nasenloch appliziert. Die durchschnittliche Behandlungsdauer betrug 6,1 Tage (± 1,7), die durchschnittliche Zeit bis zum Wirkungseintritt betrug 10 Minuten, bei mehr als einem Drittel sogar weniger als fünf Minuten.
Die Wirksamkeit wurde anhand von Symptomscores beurteilt. Daraus ergab sich in 92,3 % der Fälle eine Besserung der Schnupfensymptomatik, nur in 1,6 % verschlechterte sich die Situation (p < 0,001). Das wichtigste Behandlungsziel, die Wiederherstellung der Nasenatmung, konnte bei 58 % der Patienten erreicht werden, bei weiteren 39,3% nur noch leicht behindert. Bei 2,2 % war die Nasenatmung noch behindert und bei 0,5 % noch stark behindert (p < 0,001). Die Verbesserungsquote betrug damit 97 %. Die Beschaffenheit der Nasenschleimhaut verbesserte sich bei 511 Patienten (80,2 %). Nur in 15 Fällen kam es zu einer Verschlechterung des Befundes, bei 109 Patienten blieb der Befund unverändert (p < 0,001).
Trinkschwierigkeiten, Unruhe und Schlafstörungen besserten sich durch die Behandlung deutlich (p < 0,001). Sie ermöglichte 81,9 % der Babys und Kleinkinder wieder ein problemloses Trinken, die übrigen hatten allenfalls leichte oder mäßige Trinkbeschwerden. Durchschlafen konnten zum Zeitpunkt der Abschlussuntersuchung wieder 74,9 % der Patienten, bei 21,8 % hatten noch geringe, 2,7 % noch mäßige Schlafstörungen (p < 0,001).
Das Allgemeinbefinden erhöhte sich nach der Beurteilung der behandelnden Ärzte signifikant (p < 0,001), und auch nach Meinung der Eltern verbesserte sich das subjektive Befinden in 90,1 % der Fälle.
Ärzte und Eltern beurteilten die Wirksamkeit von Oxymetazolin 0,01 % ohne Konservierungsstoff ganz überwiegend positiv (sehr gut: Ärzte 49 %, Eltern 42,4 %, gut: Ärzte 43,7 %, Eltern 47,9 %).
Noch positiver fiel die Beurteilung der Verträglichkeit aus (sehr gut: Ärzte 63,4 %, Eltern 58,5 %, gut: Ärzte 36,1 %, Eltern 39,4 %).
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen wurden in keinem Fall verzeichnet. 98 % der Befundbögen gaben eine dementsprechende Aussage ab, die restlichen 13 Bögen machten zu diesem Punkt keine Aussage.
Die Untersucher folgern, dass sich durch die vorliegenden Daten die sehr gute Wirksamkeit des Alpha-Sympathomimetikums Oxymetazolin bestätigt hat. Durch die rasch eintretende abschwellende Wirkung der Nasenschleimhaut ließ sich die Nasenatmung bei der überwiegenden Mehrzahl der untersuchten Babys und Kleinkinder wieder herstellen. Die altersgerecht niedrige Konzentration von 0,01 % Oxymetazolin ohne Konservierungsstoff garantiert zudem die sehr gute Verträglichkeit und positive Wirkung auf das empfindliche Flimmerepithel der Nasenschleimhaut. Zudem garantiert auch die Darreichungsform in einem patentierten Dosiertropfer Sicherheit und Praktikabilität für Babys und Eltern. Die Flasche muss zur Anwendung nicht in die Nase eingeführt werden. Vielmehr wird sie direkt über dem Nasenloch des Kindes positioniert, durch einmaliges Drücken springt dann ein exakt dosierter Tropfen in das Nasenloch. Eine versehentliche Überdosierung wird so vermieden. Die Anwendung ist auch mit einer Hand und am liegenden Kind möglich.
Quelle
A. Bergner, M. Tschaikin: Schnupfenbehandlung bei Babys und Kleinkindern. Deutsche Apotheker Zeitung 2005, 145. Jahrgang, Nr. 44, 97-99
Quelle: Pressemitteilung der Firma Merck Selbstmedikation vom 04.11.2008.