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Zweitmeinung eingebaut bei Schilddrüsenerkrankungen

Vier Augen sehen mehr

 

Hamburg (13. August 2013) – Die Asklepios Kliniken Nord und Harburg führen eine automatische Zweitmeinung bei allen Schilddrüsenerkrankungen ein. Jeder Patient der einen Klinik wird den Fachexperten der jeweils anderen zur Begutachtung vorgestellt. Der Austausch der Daten erfolgt über ein internes System, so dass der Patient nur eine Klinik aufsuchen muss und dennoch die Sicherheit zweier unabhängiger Experten erhält.

 

Wenn Patienten eine Zweitmeinung zum geplanten Vorgehen bei ihrer Erkrankung einholen wollen, reagieren viele Ärzte verärgert, weil sie das als Misstrauen auslegen. Das sieht Prof. Dr. Carolin Tonus, Chefärztin der Allgemeinchirurgie der Asklepios Klinik Nord, ganz anders. Sie bespricht mit ihrem Kollegen Prof. Dr. Friedrich Kallinowski, der die Allgemeinchirurgie der Asklepios Klinik Harburg leitet, regelmäßig Schilddrüsenbefunde der Patienten.

 

„Gerade bei der Schilddrüse gibt es oft Befunde, bei denen ein unterschiedliches Vorgehen möglich wäre“, sagt Kallinowski. „Das diskutieren wir, um die beste Therapie für den Patienten festzulegen und einzuleiten.“ Beiden Ärzten liegen alle Untersuchungsergebnisse digital vor, auch die derjenigen, die in der anderen Klinik untersucht wurden. So braucht der Patient nur einmal zu kommen und kann trotzdem sicher sein, dass eine Zweitmeinung eingeholt wird. Mehrkosten entstehen so auch nicht – weder für den Patienten, noch für den Kostenträger.


Eine Operation ist nur eine Behandlungsmöglichkeit – und meistens die letzte Option

Prof. Tonus ist der offene Meinungsaustausch wichtig: „In der eigenen Abteilung wird die Auffassung des Chefarztes weniger hinterfragt, als in unserer Diskussion. Letztlich gibt das uns und den Patienten mehr Sicherheit bei der Behandlung.“ Der Einwand, dass zwei Chirurgen, die zur gleichen Klinikkette gehören, zwangsläufig zu einer ähnlichen Einschätzung kommen müssten, bewahrheitet sich nicht. Denn die Operation ist nur eine Behandlungsmöglichkeit – und meistens die letzte Option.

Die kontinuierliche Verbesserung der Behandlungsqualität gehört bei den Asklepios Kliniken zum Qualitätsmanagement. Mit dem Pilotprojekt Zweitmeinung bei Schilddrüsenerkrankungen wird ein bundesweit einmaliger Service getestet. Auf Youtube erklären die beiden Experten ihr Projekt: http://youtu.be/0QgXnXIdd7g


Über die Schilddrüse

Die Schilddrüse ist eine kleine, schmetterlingsförmige Drüse unterhalb des Kehlkopfs. Sie steuert durch die Abgabe von Hormonen ins Blut zahlreiche Stoffwechselprozesse des Körpers. Es kann zu Entzündungen, Tumoren und Über- und Unterfunktionen kommen.


Über die Asklepios Kliniken Hamburg

Die Asklepios Kliniken Hamburg GmbH ist das größte Krankenhauscluster an einem Standort in Europa und deckt praktisch alle medizinischen Fachrichtungen von Augen- bis Zahnheilkunde ab. Asklepios beschäftigt allein hier knapp 13.000 Menschen aller Qualifikationsstufen (darunter rund 1.800 Ärzte) und ist mit 1.400 Ausbildungsplätzen der größte Ausbildungsbetrieb und der nach Zahl der Beschäftigten größte private Arbeitgeber der Stadt. Die Asklepios Kliniken behandeln in der Hansestadt jeden zweiten Krankenhauspatienten. Zu den Asklepios Kliniken im Einzugsgebiet Hamburg zählen: Altona, Barmbek, Eimsbüttel (CardioClinic), Harburg, Klinikum Nord (Ochsenzoll/Heidberg), St. Georg, Wandsbek, Westklinikum Rissen, Bad Oldesloe, Ahrensburg, Bad Schwartau, Sylt.

 

 

Weitere Informationen

 

 


 

Quelle: Asklepios Kliniken Hamburg GmbH, 13.08.2013 (tB).

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