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„Ein zweites Leben“
Neue Initiative von Wyeth BioPharma stellt Patienten in den Fokus
Münster (5. Juli 2007) – Patienten mit Erkrankungen wie Rheumatoider Arthritis, Psoriasis und Psoriasis-Arthritis leiden oft unter einer enormen Krankheitslast. Viele Patienten berichten zudem über eine jahrelange Therapie-Odysee. Wie der Start in ein geschenktes neues Leben wirkt für sie im Rückblick der Moment, von dem an ihre Beschwerden durch eine wirkungsvolle Therapie maßgeblich gelindert werden konnten. Die Initiative „Ein zweites Leben“ von Wyeth BioPharma zeigt die ‚echten’ Patienten hinter der Statistik. Einzelne Patienten, die exemplarisch ausgewählt sind für die vielen ‚Leidensgenossen’ der rheumatoiden Arthritis (RA), Plaque-Psoriasis (PsO) und Psoriasis-Arthritis (PsA), und die erfolgreich mit dem TNFα-Rezeptor Etanercept (Enbrel®) behandelt werden konnten.
Jeder Krankheitsfall nimmt eine eigene Entwicklung und jeder Patient erlebt die Erkrankung in für ihn einzigartiger Weise. „Wir wollen nicht nur den Patienten mit Enbrel® im wahrsten Sinne wieder auf die Beine helfen“, erklärt Andreas Sander, Geschäftsführer von Wyeth BioPharma. „Wir wollen auch von ihnen selbst hören, was ihnen bei der Behandlung am wichtigsten ist.“ In Zusammenarbeit mit Fachärzten wurden Kasuistiken erstellt, bei denen die Lebensqualität der Betroffenen im Vordergrund stand: In persönlichen Porträts geben Patienten einen Eindruck darüber, was es heißt, mit rheumatoider Arthritis, Plaque-Psoriasis oder Psoriasis-Arthritis zu leben – und was sich seit der Therapie mit Etanercept geändert hat.
Dem Patienten zuhören
„Der 25. Januar 2005. Das war der Tag, an dem ich mir mein Leben zurückeroberte: An diesem Tag bekam ich zum ersten Mal Enbrel® – seitdem mein größter Reichtum“, erklärt Anita Pallas, die seit 2002 an einer progredienten hochaktiven seropositiven rheumatoiden Arthritis litt, und deren Therapieverlauf in der Broschüre „Mein zweites Leben – Eine etwas andere Kasuistik“ vorgestellt wird. Befallen waren bei Anita Pallas beide Hände, die Ellenbogen, Schultern, Knie und Sprunggelenke. Die Erkrankung schritt rasch voran und mit der Entwicklung großer Rheumaknoten an den Händen verschlechterte sich die Funktion erheblich. „Die Steifigkeit war weniger schlimm, aber die Schmerzen… Nur mit viel Prednisolon waren diese Schmerzen halbwegs unter Kontrolle – und sobald wir die Dosis gesenkt haben, ging es wieder los.“ Ein Therapieversuch mit Methotrexat musste nach erheblichen Nebenwirkungen abgebrochen werden. Erst der Wechsel auf Enbrel® bedeutete für Anita Pallas der Start in ein zweites Leben: „Die Gelenkschmerzen waren einfach das Allerschlimmste, dass ich die nicht mehr habe, dafür danke ich meinen Ärzten jeden Tag.“
Arie de Knecht begann am 20. Oktober 2005 die Therapie mit Etanercept. Er litt seit 19 Jahren unter Psoriasis vulgaris vom Plaque-Typ und Psoriasis arthropathica mit großflächigem Befall der Haut. Dies ging einher mit Gelenkbeschwerden in den Ellenbogen, Händen, Grund- und Mittelgelenken sämtlicher Finger. Therapieversuche mit Bestrahlung, Ciclosporin und Retinoiden blieben dauerhaft erfolglos. „In meiner Not war ich schließlich sogar beim Tierarzt“, verrät Arie de Knecht. Den 20. Oktober 2005 hat er so in Erinnerung: „Das war der Tag, an dem sich mein Leben von Grund auf zum Positiven änderte: An diesem Tag bekam ich zum ersten Mal Enbrel®. Die Wirkung – eine Offenbarung.“ Im Therapieverlauf von 22 Wochen hatten sich PASI und BSA schnell von 40,9 und 70 auf 2,4 und 5 Prozent gesenkt.
Lebensqualität erhalten als oberstes Ziel der Therapie
Über eine halbe Million Menschen in Deutschland leiden an einer rheumatoiden Arthritis. Mit zunehmendem Fortschreiten der Krankheit kann es zu irreversiblen Schäden der Gelenke kommen, die zum Funktionsverlust und zu körperlichen Behinderungen führen. Daher ist das oberste Ziel neben der Schmerzreduktion bei RA, die Gelenkdestruktionen zum Stillstand zu bringen. Auch wenn die medizinischen Parameter einer Erkrankung bei verschiedenen Personen vergleichbar sind, werden die Veränderungen für die Lebensqualität von jedem Einzelnen anders wahrgenommen. In Deutschland geben im Mittel nach 2,6 Jahren 26 Prozent der Rheumapatienten ihre Arbeit auf.(1) Nach 5 Jahren ist etwa ein Drittel der Patienten berufsunfähig.(2,3,4)
Die Wirksamkeit des ersten und bisher einzigen TNFα-Rezeptors Etanercept wurde bereits in zahlreichen Studien beschrieben. Ziel der Initiative „Ein zweites Leben“ ist es, den wissenschaftlich nachgewiesenen Erfolg am konkreten Patientenbeispiel subjektiv greifbar zu machen.
Quellen
1) Merkesdal, S. Ruof, J., Bernitt, K., Schöffski, O., Zeidler, Ha., Mau, W. (2001): Indirect medical costs in early rheumatoid arthritis. Composition and changes in indirect costs within the first three years of RA. Arthritis Rheuma 44:528-534
2) Sokka, T., Pincus, T., Markers for work disability in rheumatoid arthritis. J Rheumatol 2001;28: 1718-22
3) Yelin E., Trupin L., Katz P., Lubeck, D., Rush S., Wanke, L. Assocciation between etanercept use and employment outcomes among patients with rheumatoid arthritis. Arthritis Rheum., 2003; 48(11): 3046-54
4) Callahan, L.F., Yelin, E.H., Henke, C.J., Curtis, D.L., Epstein, W.V. The costs of rheumatic disease. In: Klippel J.H, editor. Primer on the rheumatic diseases. 12th ed, Atlanta: Arthritis Foundation; 2001. p1-4