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ENDO CLUB NORD stellt vom 6.-7. November 2009 in Hamburg aus

Hämorrhoiden, Darmkrebsvorsorge und High-Tech- Endoskopie

 

ENDOclub_LogoHamburg (5. November 2009) – Rund 2.500 internationale Mediziner blicken im Congress Center Hamburg (CCH) gespannt auf die Leinwand, wenn am Freitagmorgen endoskopische Operationen live übertragen werden. Der ENDO CLUB NORD, die weltweit größte Live-Veranstaltung in der Endoskopie, findet vom 6. bis 7. November in Hamburg statt. Die Kongressteilnehmer erleben auf einer XXL-Kinoleinwand in Echtzeit, wie ihre Kollegen in den drei Hamburger Endoskopie-Zentren – dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und den Asklepios Kliniken Altona und Barmbek – aufwändige Fälle behandeln und komplizierte Operationen durchführen. Eine weitere Besonderheit: Die Präsentationen sind interaktiv, sodass über die Moderatoren im CCH direkt mit dem operierenden Mediziner kommuniziert werden kann.

 

Im Rahmen einer Pressekonferenz wurden am heutigen Donnerstag die Themen Hämorrhoiden und Darmkrebs-Vorsorge besonders hervorgehoben. „Über die Hälfte der Bevölkerung leidet im Laufe des Lebens irgendwann einmal unter Hämorrhoidalbeschwerden“, so Prof. Dr. Hagenmüller, Leiter der 1. Medi­zinischen Abteilung in der Asklepios Klinik Altona. „Damit ist das Hämorrhoidalleiden die häufigste Erkrankung des Darms.“ Hagenmüller selbst führt während den insgesamt sechs Live-Sessions mehrere Operationen durch und stellt dabei technische Fortschritte und neue Behandlungsmethoden vor.

 

Darmkrebsvorsorge ist ein zentrales Thema der Gastroenterologie – die Methoden reichen vom simplen Stuhltest bis zur aufwendigeren direkten Darmspiegelung mit High-Tech-Bildgebung. Auf dem ENDO CLUB NORD wird aus dem UKE ein neues Zusatzgerät vorgestellt („Third Eye“), das hinter die Darmfalten sehen und so mehr Darmpolypen finden kann. „Wir erhoffen uns durch neue Techniken einen besseren Vorsorge-Effekt, indem wir mehr potentiell gefährliche Polypen aufspüren und entfernen können“, so Prof. Dr. Rösch, Leiter der Klinik für Interdisziplinäre Endoskopie am UKE. Die Techniken der hochauflösenden Endoskopie sowie der Entfernung großer Polypen werden ebenfalls aus dem UKE vorgestellt. Ins Spektrum der einfachen Vorsorge-Untersuchungen ist auch ein neuer genetischer Bluttest aufgenommen worden, der von Prof. Rösch als Leiter einer Hamburg-Berliner Studiengruppe im Rahmen einer großen Studie getestet wird, die darüber hinaus noch in den USA durchgeführt wird. „Wir werden sehen, inwieweit dieser einfache Bluttest Darmkrebs im Frühstadium erkennen kann“, so Rösch. „Erste Ergebnisse sind vielversprechend.“

 

Während des ENDO CLUBs erleben die Teilnehmer live unter anderem auch die endoskopische Submukosa-Dissektion (ESD) eines Frühkarzinoms – durchgeführt von PD Dr. Siegbert Faiss aus der Asklepios Klinik Barmbek und dem japanischen Spezialisten Prof. Dr. Naohisa Yahagi. Bislang war die kurative Entfernung von Speiseröhren- oder Magenfrühkarzinomen ausschließlich durch operative Verfahren möglich. Die beim ENDO CLUB NORD vorgestellte neue Technik der ESD erlaubt jetzt eine kurative Entfernung von Frühkarzinomen nach onkologischen Kriterien bei vollständigem Erhalt des betroffenen Organs.

 

Insgesamt sind beim diesjährigen ENDO CLUB NORD 30 internationale Experten anwesend, die am Freitag abwechselnd in den drei Hamburger Kliniken operieren oder die Sessions vom CCH aus moderieren. Am Samstag diskutiert das Plenum über die durchgeführten Operationen des ersten Kongresstages. Daneben ehrt ein wissenschaftliches Gremium junge Ärzte für herausragende endoskopische Leistungen.

 

Der 17. ENDO CLUB NORD findet unter der Präsidentschaft von Prof. Dr. Thomas Rösch vom 06. – 07. November 2009 im Congress Center Hamburg statt. Weitere Informationen unter www.endoclubnord.de

 

 

Information

 

Der ENDO CLUB NORD wurde 1991 als praxisorientiertes Fortbildungsforum für die gastroenterologische Endoskopie gegründet. Unter der Leitung von Prof. Dr. Friedrich Hagenmüller (Asklepios Klinik Altona), Prof. Dr. Thomas Rösch (Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf) und PD Dr. Siegbert Faiss (Asklepios Klinik Barmbek) richtet sich der Kongress an Ärzte, Pflegepersonal und Studierende, mit dem Ziel, die endoskopische Aus- und Weiterbildung zu fördern. Mittlerweile hat sich die jährlich im November stattfindende Veranstaltung zu einer internationalen Institution für Spezialisten aus der ganzen Welt entwickelt.

 

Seit 1991 ist OLYMPUS Partner des ENDO CLUB NORD Kongresses und unterstützt durch sein Engagement die Entwicklungen auf dem Gebiet der Endoskopie, denn flexible und starre Endoskope spielen sowohl bei der Krebsvorsorge als auch bei minimal invasiven Therapien eine bedeutende Rolle. OLYMPUS – Marktführer im Bereich Flexible Endoskopie – bietet zudem Systemlösungen für umfangreiche Anwendungen in der Inneren Medizin und Chirurgie, einschließlich NOTES (Natural Orifice Translumenal Endoscopic Surgery) sowie die bewährten Systeme zur Wiederaufbereitung und eine große Auswahl an Endo-Therapie-Instrumenten. Mit der Einführung des Produktes EVIS EXERA II ermöglichte OLYMPUS erstmals die Nutzung von HDTV und Narrow Band Imaging (NBI) für die Videoendoskopie und setzte damit erneut einen Meilenstein in der Endoskopie. Mit dem EnteroPro-System erweitert OLYMPUS sein Angebot an Dünndarm- und Kapselendoskopen sowie Endo-Therapie-Instrumenten und trägt so zur Verbesserung von Zuverlässigkeit und Effektivität der Diagnose und Behandlung von Dünndarmerkrankungen bei.

 

 

Download

 

Statement Prof. Dr. Friedrich Hagenmüller zum Thema "Hämorrhoiden – ein brennendes Problem".

Abstract: Statement_Hagenmueller.pdf Statement_Hagenmueller.pdf (132.07 KB)

 

Statement PD Dr. Siegbert Faiss zum Thema "Magen, Herz, Säureblocker".

Abstract: Statement_Faiss.pdf Statement_Faiss.pdf (89.80 KB)

 


Quelle: Pressekonferenz des ENDO CLUB NORD am 05.11.2009 in Hamburg(John Warning Corporate Communications) (tB).

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