MEDIZIN
AWARDS
Forschergeist gefragt: 14. Novartis Oppenheim-Förderpreis für MS-Forschung ausgelobt
FernstudiumCheck Award: Deutschlands beliebteste Fernhochschule bleibt die SRH Fernhochschule
Vergabe der Wissenschaftspreise der Deutschen Hochdruckliga und der Deutschen Hypertoniestiftung
Den Patientenwillen auf der Intensivstation im Blick: Dr. Anna-Henrikje Seidlein…
Wissenschaft mit Auszeichnung: Herausragende Nachwuchsforscher auf der Jahrestagung der Deutschen…
VERANSTALTUNGEN
Wichtigster Kongress für Lungen- und Beatmungsmedizin ist erfolgreich gestartet
Virtuelle DGHO-Frühjahrstagungsreihe am 22.03. / 29.03. / 26.04.2023: Herausforderungen in…
Pneumologie-Kongress vom 29. März bis 1. April im Congress Center…
Die Hot Topics der Hirnforschung auf dem DGKN-Kongress für Klinische…
Deutscher Schmerz- und Palliativtag 2023 startet am 14.3.
DOC-CHECK LOGIN
Erste zertifizierte Chest Pain Unit an einem Bundeswehrkrankenhaus
Koblenz (12. Oktober 2010) – Die neu geschaffene Chest Pain Unit (Brustschmerz-Spezialeinheit) am Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz dient der besseren Diagnostik und Therapie von Patienten mit unklaren Schmerzen im Brustkorb. Für diese Einrichtungen gab es bisher keine Qualitätsstandards, so dass die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie-, Herz- und Kreislaufforschung e.V. (DGK) Kriterien zum Betrieb von Chest Pain Units erstellt hat. Aktuell werden nach diesen Qualitätsstandards Kliniken und Krankenhäuser in Deutschland zertifiziert, um einen einheitlichen Standard zu gewährleisten. Chest Pain Unit – DGK-Zertifiziert ist eine eingetragene Marke, die diesen Standard hervorhebt.
Rasch und hochwertig
Die Chest Pain Unit des Bundeswehrzentralkrankenhauses Koblenz, die gemeinsam von den Abteilungen Innere Medizin und Anästhesie betrieben wird, wurde als erste Einheit in Koblenz durch die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie-, Herz- und Kreislaufforschung e.V. zertifiziert.
Alle geforderten Qualitätsstandards zur Diagnostik und Behandlung des akuten Koronarsyndroms werden im Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz erfüllt. Ziel ist dabei vor allem die rasche Diagnostik und qualitativ hochwertige Behandlung von Herzinfarkt-Patienten.
Tag und Nacht
Auf der Chest Pain Unit werden Patienten mit Brustkorbschmerzen in Überwachungsbetten mit Monitoranlage unter Kontrolle der Laborwerte, des EKG und des Herz-Ultraschalls beobachtet, bis ein akuter Infarkt oder ein anderes bedrohliches Krankheitsbild des Herzens ausgeschlossen werden kann. Bei günstigen Verläufen, ohne den Nachweis von akuten Erkrankungen, werden die Patienten rasch wieder in die Weiterbetreuung durch den Hausarzt oder Facharzt entlassen.
Bei Patienten mit nachgewiesenem Herzinfarkt erfolgt eine rasche Herzkatheterdiagnostik, um die Herzkranzgefäße wieder zu eröffnen beziehungsweise aufzudehnen. Hierzu steht ganzjährig – Tag und Nacht – das Herzkatheterlabor des Bundeswehrzentralkrankenhauses Koblenz mit dem notwendigen Fachpersonal zur Verfügung. Sieben erfahrene Fachärzte für Kardiologie gewährleisten gemeinsam mit speziell ausgebildetem Krankenpflege- und Assistenzpersonal, dass bei allen Patienten mit akuten Brustkorbschmerzen eine rasche und optimale Behandlung eingeleitet wird. Bedarfsweise werden je nach Diagnose auch die Ärzte der herzchirurgischen Abteilung des Bundeswehrzentralkrankenhauses Koblenz sofort hinzugezogen.
Regionale Optimierung
Durch die neu geschaffene Chest Pain Unit wird Notärzten, zuweisenden Ärzten und Krankenhäusern rund um die Uhr ein kompetenter Ansprechpartner geboten, der sie bei Notfällen berät und ihre Patienten gegebenenfalls aufnimmt und versorgt.
Insgesamt handelt es sich bei der zertifizierten Chest Pain Unit des Bundeswehrzentralkrankenhauses um ein hochmodernes neues Patientenversorgungssystem, welches Qualität und Sicherheit der Notfallversorgung von Patienten mit Brustkorbschmerzen im Raum Koblenz optimiert.
Abb.: Das Team der interdisziplinär geleiteten Chest Pain Unit des Bundeswehrzentralkrankenhauses Koblenz. Quelle: Sanitätsdienst Bundeswehr/Andreas Weidner
Quelle: Zentraler Sanitätsdienst der Bundeswehr, 12.10.2010 (tB).