MEDIZIN
AWARDS
Forschergeist gefragt: 14. Novartis Oppenheim-Förderpreis für MS-Forschung ausgelobt
FernstudiumCheck Award: Deutschlands beliebteste Fernhochschule bleibt die SRH Fernhochschule
Vergabe der Wissenschaftspreise der Deutschen Hochdruckliga und der Deutschen Hypertoniestiftung
Den Patientenwillen auf der Intensivstation im Blick: Dr. Anna-Henrikje Seidlein…
Wissenschaft mit Auszeichnung: Herausragende Nachwuchsforscher auf der Jahrestagung der Deutschen…
VERANSTALTUNGEN
Wichtigster Kongress für Lungen- und Beatmungsmedizin ist erfolgreich gestartet
Virtuelle DGHO-Frühjahrstagungsreihe am 22.03. / 29.03. / 26.04.2023: Herausforderungen in…
Pneumologie-Kongress vom 29. März bis 1. April im Congress Center…
Die Hot Topics der Hirnforschung auf dem DGKN-Kongress für Klinische…
Deutscher Schmerz- und Palliativtag 2023 startet am 14.3.
DOC-CHECK LOGIN
Evidenz, Erfahrung, Effektivität
10 Jahre Herceptin in der adjuvanten Therapie des HER2-positiven Mammakarzinoms
Frankfurt am Main (19. April 2016) – Etwa 8 von 10 Frauen, die gegen ihre HER2-positive Brustkrebserkrankung über 1 Jahr adjuvant mit Herceptin® (Trastuzumab, Roche) behandelt wurden, sind nach 10 Jahren am Leben. Zudem sind etwa 7 von 10 Frauen auch nach einem Jahrzehnt weiterhin krankheitsfrei. Diese zentralen Erkenntnisse zur langfristigen Wirksamkeit von Herceptin in der Adjuvanz liefern die aktuellen 10-Jahresdaten der beiden europäischen Zulassungsstudien HERA und BCIRG 006.1,2 Im Rahmen eines Pressegesprächs der Roche Pharma AG stellte PD Dr. Beyhan Ataseven, Essen, die aktuellen Studiendaten vor und erläuterte, wie Herceptin die Behandlung von Frauen mit HER2-positivem Mammakarzinom verändert hat.
In der Europäischen Union wurde Herceptin im Jahr 2006 für die adjuvante Behandlung des HER2-positiven Mammakarzinoms zugelassen. Zulassungsrelevant waren die Resultate der beiden Phase-III-Studien HERA und BCIRG 006, in denen sich der adjuvante Einsatz von Herceptin schon früh als signifikant überlegen erwies.3,4,5 So zeigte bereits die erste Interimsanalyse der HERA-Studie, die 2005 auf dem ASCO präsentiert wurde, dass die adjuvante Behandlung mit Herceptin die Chance auf ein krankheitsfreies Überleben nahezu verdoppelte (HR: 0,54; p < 0,0001).3 „Diese Resultate markierten einen Wendepunkt in der Behandlung des frühen HER2-positiven Mammakarzinoms“, so Ataseven. „War die Diagnose zuvor mit einer äußerst ungünstigen Prognose assoziiert, hatten wir nun die Aussicht auf eine effektive Therapie. Und unsere Erwartungen wurden erfüllt: Herceptin hat die Chancen unserer Patientinnen auf Heilung erheblich verbessert und ist bis heute der uneingeschränkte Standard in der Behandlung von Frauen mit frühem HER2-positivem Brustkrebs.“
8 von 10 Patientinnen nach 10 Jahren am Leben
Aktuelle 10-Jahresdaten der beiden Zulassungsstudien belegen, dass Frauen mit HER2-positivem Mammakarzinom langfristig von der adjuvanten Behandlung mit Herceptin profitieren. So waren in der HERA-Studie 80,7 % der Patientinnen, die über 1 Jahr mit Herceptin behandelt wurden, auch nach 10 Jahren am Leben. Darüber hinaus blieben etwa 7 von 10 Patientinnen weiterhin krankheitsfrei (69,3 %). Sowohl der Überlebensvorteil als auch der Vorteil hinsichtlich des krankheitsfreien Überlebens war gegenüber der Beobachtungsgruppe trotz eines massiven Crossovers von 52 % signifikant.1
Flexibler Einsatz von Herceptin in der Praxis
Die 10-Jahresdaten der Studie BCIRG 006 untermauern die Erkenntnisse zur Langzeitwirksamkeit von Herceptin in der Adjuvanz. Sowohl in Kombination mit einer Anthrazyklin- als auch Carboplatin-basierten Chemotherapie erwies sich die 1-jährige Behandlung mit Herceptin mit Überlebensraten von über 80 % gegenüber einer alleinigen Chemotherapie als signifikant überlegen. Hinsichtlich der Kardiotoxizität erwies sich das Platin-haltige Regime dabei als besser verträglich: Eine Abnahme der linksventrikulären Ejektionsfraktion um mehr als 10 % vom Ausgangswert trat in dieser Gruppe insgesamt seltener auf und erreichte nach 10 Jahren nahezu wieder das Niveau des Ausgangswerts.2
Literaturverweise
- Jackisch C et al., SABCS 2015 (Poster PD5-01)
- Slamon D et al., SABCS 2015 (Abstract S5-04)
- Piccart-Gebhart MJ et al., N Engl J Med. 2005; 352: 1659-72
- Slamon D et al., SABCS 2005; Abstract 30
- Slamon D et al., N Engl J Med 2011; 365: 1273-83
Eindeutige Kennzeichnung von biologischen Arzneimitteln in der medizinischen Kommunikation
Für die Patientensicherheit ist es wichtig, biologische Arzneimittel durch ihren Handelsnamen klar zu kennzeichnen. Nur so kann gewährleistet werden, dass mögliche Nebenwirkungen eindeutig einem bestimmten Produkt zugeordnet und zurückverfolgt werden können. Analog europäischer behördlicher Vorgaben für die Dokumentation des Handelsnamens in der Patientenakte nennt Roche in Publikationen, Texten und Presseinformationen deshalb neben dem internationalen Freinamen auch den Handelsnamen.
Roche weltweit
Roche ist ein globales Unternehmen mit Vorreiterrolle in der Erforschung und Entwicklung von Medikamenten und Diagnostika und ist darauf fokussiert, Menschen durch wissenschaftlichen Fortschritt ein besseres, längeres Leben zu ermöglichen. Roche ist das größte Biotech-Unternehmen weltweit mit differenzierten Medikamenten für die Onkologie, Immunologie, Infektionskrankheiten, Augenheilkunde und Erkrankungen des Zentralnervensystems. Roche ist auch der bedeutendste Anbieter von In-vitro-Diagnostika und gewebebasierten Krebstests und ein Pionier im Diabetesmanagement. Dank der Kombination von Pharma und Diagnostika unter einem Dach ist Roche führend in der Personalisierten Medizin – einer Strategie mit dem Ziel, jedem Patienten die bestmögliche Behandlung zukommen zu lassen. Seit der Gründung im Jahr 1896 erforscht Roche bessere Wege, um Krankheiten zu verhindern, zu erkennen und zu behandeln und leistet einen nachhaltigen Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung. Auf der Liste der unentbehrlichen Arzneimittel der Weltgesundheitsorganisation stehen heute 29 von Roche entwickelte Medikamente, darunter lebensrettende Antibiotika, Malariamittel und Krebsmedikamente. Ausgezeichnet wurde Roche zudem bereits das siebte Jahr in Folge als das nachhaltigste Unternehmen innerhalb der Pharma-, Biotechnologie- und Life-Sciences-Branche im Dow Jones Sustainability Index. Die Roche-Gruppe mit Hauptsitz in Basel, Schweiz ist in über 100 Ländern tätig und beschäftigte 2015 weltweit über 91.700 Mitarbeitende. Im Jahr 2015 investierte Roche CHF 9,3 Milliarden in Forschung und Entwicklung und erzielte einen Umsatz von CHF 48,1 Milliarden. Genentech in den USA gehört vollständig zur Roche-Gruppe. Roche ist Mehrheitsaktionär von Chugai Pharmaceutical, Japan.
- Weitere Informationen finden Sie unter www.roche.com
Alle erwähnten Markennamen sind gesetzlich geschützt.
Roche in Deutschland
Roche beschäftigt in Deutschland rund 15.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bereichen Pharma und Diagnostik. Das Unternehmen ist an den drei Standorten in Grenzach-Wyhlen (Roche Pharma AG), Mannheim (Roche Diagnostics GmbH, Roche Diabetes Care GmbH sowie Roche Diagnostics Deutschland GmbH und Roche Diabetes Care Deutschland GmbH) und Penzberg (Biotechnologie-Kompetenzzentrum, Roche Diagnostics GmbH) vertreten. Die Schwerpunkte erstrecken sich über die gesamte Wertschöpfungskette der beiden Geschäftsbereiche Pharma und Diagnostics: von Forschung und Entwicklung über Produktion, Logistik bis hin zu Marketing und Vertrieb, wobei jeder Standort neben dem Deutschland-Geschäft auch globale Aufgaben wahrnimmt. Roche bekennt sich klar zu den deutschen Standorten und hat in den letzten fünf Jahren in diese rund 2 Milliarden Euro investiert.
- Weitere Informationen zu Roche in Deutschland finden Sie unter www.roche.de
Roche Pharma AG
Die Roche Pharma AG im südbadischen Grenzach-Wyhlen verantwortet mit rund 1.300 hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das deutsche Pharmageschäft. Dazu gehören Marketing und Vertrieb von Roche Medikamenten in Deutschland sowie der Austausch mit Wissenschaftlern, Forschern und Ärzten in Praxen und Krankenhäusern. Im Bereich der klinischen Forschung koordiniert der Standort alle zulassungsrelevanten Studien für Deutschland sowie Studien für bereits auf dem Markt befindliche Produkte. Für den europäischen Raum erfolgen in Grenzach-Wyhlen zudem zentrale Elemente der technischen Qualitätssicherung.
Quelle: Roche Pharma, 19.04.2016 (tB).