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Mind the Gap!
Alginat kann die therapeutische Lücke in der Refluxbehandlung schließen
Mannheim (11. April 2016) – Die Behandlung von Refluxpatienten ist lückenhaft. Dies ist das Fazit eines Presseworkshops von Reckitt Benckiser Deutschland GmbH (RB) im Rahmen des DGIM Kongresses, an dem Experten aus Gastroenterologie und Allgemeinmedizin teilnahmen. Alginat kann als zusätzliche Option zur Behandlung mit PPI die Lebensqualität von über vier Millionen Patienten erheblich verbessern. Die Verbesserung der Lebensqualität von Reflux-Patienten stand im Fokus beim Presseworkshop von RB am 11. April im Rahmen des DGIM Kongresses in Mannheim. Als Experten waren Dr. Margrit Hollenz, Rödental, Prof. Joachim Labenz, Siegen, Prof. Ahmed Madisch, Hannover, Prof. Hubert Mönnikes, Berlin und Dr. Peter Travnik, Leverkusen, anwesend.
Die gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) ist gekennzeichnet von Symptomen, die durch den Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre verursacht werden. In Deutschland leiden schätzungsweise 12 – 15 Millionen Menschen unter GERD. Die Therapie der Wahl ist meist ein Protonenpumpeninhibitor (PPI), der jedoch bei 30 – 40% der Betroffenen nicht zu einer ausreichenden Symptomkontrolle führt. GERD ist eine Motilitätsstörung, die wesentlich durch eine geschwächte Barrierefunktion des unteren Ösophagussphinkters bestimmt wird.
PPI und Antazida reduzieren den Säuregehalt des Magensaftes, aber verhindern nicht den Reflux von Mageninhalt in die Speiseröhre.
Der Irrglaube, Sodbrennen und saures Aufstoßen entstünden durch Säureüberschuss im Magen, ist weit verbreitet und führt besonders in der Hausarztpraxis zu Herausforderungen bei der Wahl der richtigen Behandlung. Frau Dr. Margrit Hollenz bestätigt dies: „Häufig kommt es trotz der täglichen PPI-Einnahme zu Refluxbeschwerden, die aber dem Arzt gegenüber nicht geäußert werden. Der Patient geht davon aus, dass er medikamentös ausreichend versorgt ist und sucht die Ursache bei sich selbst und erträgt die Beschwerden als selbstverschuldet.“
„Die Therapielücke existiert, dies haben nochmals eindrucksvoll die Daten des LOPA-Studienprogramms (LOPA = LOst PAtients) gezeigt: Mehr als 40% der chronischen GERD-Patienten haben trotz PPI-Dauertherapie weiterhin häufig Symptome und jeder Fünfte ist unzufrieden mit der Therapie.[1] Aber, der behandelnde Arzt erfährt es nicht“, ergänzt der Co-Autor der DGVS Leitlinie zu GERD, Prof. Joachim Labenz.
Acid Pocket als Therapieziel bei GERD
Eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von saurem Reflux spielt die sogenannte Acid Pocket. Hierbei handelt es sich um unmittelbar nach der Nahrungsaufnahme neu gebildete Säure, welche direkt auf dem Speisebrei aufliegt und sich entgegen ursprünglicher Annahme nicht umgehend mit der aufgenommenen Nahrung mischt, sondern isoliert auf dem Mageninhalt schwimmt. So kann sie als erstes in die Speiseröhre aufsteigen. „Diese Säureschicht ist die Quelle für postprandialen Reflux“, betonte Prof. Hubert Mönnikes, Berlin. Neue Studien zeigen, dass sich mit Alginat-Präparaten eine neutralisierende Schutzbarriere bildet, die die postprandiale Säureschicht abdeckt und vom gastroösophagealen Übergang nach distal in den Magen verschiebt. [2] Diese Verschiebung sei ein wichtiger Wirkmechanismus, erläuterte Prof. Hubert Mönnikes, Berlin. Die damit verbundene Abnahme der Refluxepisoden wurde in entsprechenden Untersuchungen gezeigt. [3, 4, 5, 6]
Eine weitere kürzlich veröffentlichte Studie belegte erneut, dass Alginate zusätzlich zum PPI eine Verbesserung der Symptome Sodbrennen und Regurgitation bei Patienten bewirken können, die trotz der PPI Behandlung nicht beschwerdefrei sind. [7]
Literaturverweise
- Labenz et al. Z Gastroenterol 2015 & UEG Journal 2015.
- Kwiatek MA et al. Aliment Pharmacol Ther 2011; 34 (1): 59–66.
- Rohof W et al. Clin Gastroenterol Hepatol 2013; 11 (12):1585–91.
- Chen J et al. UEG Journal 2013;1 (1S): A408.
- De Ruigh et al Aliment Pharmacol Ther 2014; 40: 531–537.
- Manabe H et al (2012). Diseases of the Esophagus Nr. 25. S. 373-380.
- Reimer C et al. Aliment Pharmacol Ther 2016. doi:10.1111/apt.13567.
Über Gaviscon
Der Hauptwirkstoff von GAVISCON® – ein sogenanntes Alginat – ist rein pflanzlich. Es wird aus der speziellen Alge Laminaria hyperborea gewonnen. Der Wirkstoff wird vom Körper nicht aufgenommen und somit unverstoffwechselt wieder ausgeschieden. Es sind keinerlei Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten bekannt. Im Gegensatz zu medikamentösen Maßnahmen haben Alginate wie Gaviscon eine physikalische, nicht-systemische Wirkweise. Sie reagieren mit der Magensäure und bilden eine stabile, zähflüssige Schutzschicht, die den Rückfluss des Mageninhalts in die Speiseröhre hindert. So können die für die Speiseröhre aggressiven Komponenten im Magen bleiben, wo sie ihre normale Funktion weiter erfüllen.
- Weitere Informationen unter: www.gaviscon.de
Über RB
RB (Reckitt Benckiser) ist das weltweit führende Unternehmen im Bereich Consumer Health und Hygiene. Das Unternehmen besitzt operative Gesellschaften in über 60 Ländern mit Hauptsitzen in London, Dubai und Amsterdam und vertreibt seine Produkte in fast 200 Ländern. Weltweit beschäftigt RB etwa 37.000 Mitarbeiter.
Mit dem Ziel, innovative Lösungen für ein gesünderes Leben und ein glücklicheres Zuhause zu liefern, gehört RB zu den Top 20 Unternehmen der London Stock Exchange. Heute ist RB dank seiner herausragenden Innovationskraft weltweit die Nummer 1 oder Nummer 2 in den meisten seiner schnell wachsenden Marktsegmente. Das Portfolio aus den Bereichen Gesundheit, Hygiene und Haushalt wird angeführt von den 19 weltweiten Powerbrands wie Nurofen, Gaviscon, Durex, Scholl, Clearasil, Sagrotan, Veet, Cillit Bang, Finish, Vanish, Calgon, Air Wick und Woolite. Drei Viertel aller Einkünfte entstammen den Health- und Hygiene-Segmenten des Portfolios.
Dank einer neuen Generation talentierter Mitarbeiter, bei denen sich intellektuelle Neugierde mit einer Verpflichtung für höchste Qualitätsansprüche vermischt, ist RB bereit, die Welt der Consumer Health und Hygiene neu zu definieren. Die Grundlage des Unternehmenserfolges von RB stellen Mitarbeiter und Firmenkultur. Unsere Mitarbeiter zeichnen sich durch ein hohes Maß an Eigeninitiative und unternehmerisches Denken aus, sie wollen etwas bewegen und erhalten dazu bei RB alle Möglichkeiten. Sie scheuen sich nicht davor, Verantwortung zu übernehmen und über sich hinaus zu wachsen. Dies zeigt sich überdies im Bereich der Nachhaltigkeit, wo das Unternehmen sich zum Ziel gesetzt hat, bis 2020 sowohl den Verbrauch von Wasser als auch den CO2-Ausstoß um jeweils ein Drittel zu reduzieren und ein Drittel seines Nettoumsatzes aus nachhaltigen Produkten zu erwirtschaften. Darüber hinaus ist RB der größte weltweite Partner aus der FMCG-Branche der gemeinnützigen Kinderrechtsorganisation Save the Children, wobei sich beide Partner zum Ziel gesetzt haben, Durchfallerkrankungen als zweithäufigste Todesursache bei Kindern unter fünf Jahren, gemeinsam merklich zu reduzieren. Insgesamt will RB 200 Millionen Menschen erreichen und ihr Verhalten in den Bereichen Gesundheit und Hygiene verbessern.
- Weitere Informationen finden sich auf www.rb.com/de
Quelle: Reckitt Benckiser, 11.04.2016 (tB).