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Mit Nasenspray gegen MRSA?
Erste Erfolge mit Staphylococcus epidermidis im Labor
Tokio, Japan (20. Mai 2010) – Harmlose Bakterien aus den Nasen von Menschen könnten helfen, MRSA (Multi-resistenter Staphylococcus aureus) auszulöschen. Wissenschaftler der Jikei University (http://www.jikei.ac.jp/eng/index.html) wollen diese Bakterien in einem Nasenspray einsetzen, um jene Immunreaktion zu erzielen, die den meisten Gesunden ermöglicht, das Bakterium zu bekämpfen.
Das Team um Takayuki Iwase geht davon aus, dass Staphylococcus epidermidis Kolonien von Methicillin-resistentem S. aureus zumindest im Labor zerstören kann. Entscheidend ist laut NewScientist, dass S. epidermidis auch normale S. aureus in der Nase entfernen kann. Die "freundlichen" Bakterien vertreiben ihre Rivalen mit der Hilfe des Enzyms Esp.
Lebende Bakterien favorisiert
Es ist denkbar, dass entweder das Enzym oder lebende S. epidermis im Krankenhaus eingesetzt werden. Mark Enright von Biocontrol Ltd. (http://www.biocontrol-ltd.com), einem britischen Unternehmen, das Verfahren entwickelt, um mit harmlosen Mikroben gefährliche anzugreifen, favorisiert den Einsatz der lebenden Bakterien.
Er argumentiert damit, dass sich die Bakterien in der Nase weiter verbreiten würden und so S. aureus auf Dauer fernhalten würden. Esp alleine würde rasch seine Wirksamkeit verlieren. Der Gegner ist zu bekämpfen und die Übernahme hat zu erfolgen. Sollte die Entwicklung eines derartigen Sprays möglich sein, müssten als erstes alle Mitarbeiter in den Krankenhäusern behandelt werden. Sie können MRSA in sich tragen und auch weiterverbreiten.
Quelle: Pressetext.Austria, 20.05.2010 (tB).