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Neue DLH-Broschüre für Patienten nach Stammzelltransplantation
Bonn (3. Juni 2008) – In Deutschland werden jährlich ca. 2000 Transplantationen mit Stammzellen von einem Familien- oder Fremdspender durchgeführt. Wenngleich die langfristige Lebensqualität der Überlebenden im Allgemeinen gut ist, handelt es sich hierbei auch heute noch um ein risikobehaftetes Therapieverfahren. Haben die Patienten die Therapie überstanden, können bestimmte Langzeitfolgen auftreten. Diesen wird durch vorbeugende Maßnahmen bzw. eine frühzeitige Behandlung entgegengewirkt. Um Betroffene über entsprechende Vorsichtsmaßnahmen und Nachsorge-Untersuchungen aufzuklären, hat jetzt die Deutsche Leukämie- & Lymphom-Hilfe in Kooperation mit der Klinik für Tumorbiologie (Freiburg) einen Ratgeber für Patienten nach Knochenmark- und Stammzelltransplantation herausgegeben.
Jedes Stammzelltransplantationszentrum hat seine eigenen Patientenratgeber und – broschüren. Sie dienen der Vorbereitung auf die Stammzelltransplantation und enthalten Informationen und Verhaltensempfehlungen für die Zeit unmittelbar nach der Entlassung aus der Klinik. Die neue Broschüre der DLH hat dagegen eher die mittel- und langfristigen Folgen der Stammzelltransplantation im Blick. Wo vorhanden, wurden Empfehlungen von europäischen und amerikanischen Fachgesellschaften oder staatlichen Instituten berücksichtigt. Spezielle Kapitel gehen u.a. auf seelische und soziale Folgen, Ernährungsempfehlungen und mögliche Trainingsmaßnahmen zur Verbesserung der körperlichen Fitness ein. Der Anhang enthält Adressen sowie Literatur- und Linkhinweise. Ermöglicht wurde die Broschüre durch die finanzielle Unterstützung des BKKBundesverbandes.