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Neuer Ratgeber informiert über ein „Leben mit Darmkrebs“
Grenzach-Wyhlen (2. September 2008) – Wer die Diagnose Darmkrebs erhält, ist zuerst einmal fassungslos. Um die Fragen und Ängste der Betroffenen und ihrer Angehörigen in dieser schwierigen Zeit aufzufangen, informiert der Ratgeber „Leben mit Darmkrebs“ über Ursachen, Symptome und Diagnose der Erkrankung sowie über die zur Verfügung stehenden Behandlungsformen. Indem er die Möglichkeiten der modernen Darmkrebstherapie aufzeigt, möchte der Ratgeber den Betroffenen neuen Mut machen und ihnen das Gespräch mit dem Facharzt erleichtern. Außerdem enthält die Broschüre Literaturtipps, hilfreiche Kontaktadressen und ein Glossar der Fachbegriffe. Der Ratgeber der Roche Pharma AG entstand unter der wissenschaftlichen Beratung von Prof. Dr. Wolff Schmiegel, Direktor der Abteilung Innere Medizin des Knappschaftskrankenhauses der Ruhr-Universität in Bochum und kann kostenlos angefordert werden unter der Rubrik „Service“ auf www.demdarmkrebs-auf-der-spur.de oder per Post unter Roche Pharma AG, Abt. Kundencenter, Emil-Barell-Str. 1, 79639 Grenzach-Wyhlen.
Abb.: Patientenbroschüre "Leben mit Darmkrebs".
Dank individuell abgestimmter Therapieverfahren kann Darmkrebs heutzutage immer besser behandelt werden. Die moderne Darmkrebstherapie beruht dabei auf den vier Säulen Operation, Chemotherapie, Bestrahlung und zielgerichtete Therapien. Ein zielgerichteter Behandlungsansatz, der bereits bei anderen Krebsarten erfolgreich eingesetzt wird, ist die Angiogenese-Hemmung mit dem Wirkstoff Bevacizumab.
Angiogenese-Hemmer hungert den Tumor aus
Um zu wachsen braucht ein Tumor ausreichend Sauerstoff und Nährstoffe. Bereits ab einer Größe von wenigen Millimetern reicht die Versorgung aus seiner unmittelbaren Umgebung dafür nicht mehr aus, sondern der Tumor benötigt für sein weiteres Wachstum eine Anbindung an das Blutgefäßsystem. Um diese Anbindung herzustellen, schüttet er einen Botenstoff aus – den Wachstumsfaktor VEGF (vaskulärer endothelialer Wachstumsfaktor). Dieser strömt aus und bindet an passende Rezeptoren auf der Oberfläche von Blutgefäßen in der Nähe des Tumors. Hierdurch erhalten die Blutgefäße das Signal sich zu verzweigen und in die Richtung zu wachsen, aus der das Signal gekommen ist – also zum Tumor hin. Auf diese Weise wird der Tumor innerhalb kürzester Zeit von einem dichten Gefäßnetz umgeben und mit allem versorgt, was er für sein weiteres Wachstum benötigt. Mediziner bezeichnen diesen Prozess als Tumor-Angiogenese.
Der Wirkstoff Bevacizumab ist ein Angiogenese-Hemmer. Er fängt den vom Tumor ausgeschütteten Wachstumsfaktor ab, bevor dieser das Signal zur Bildung neuer Gefäße geben kann. Dadurch wird der Tumor von der Nähr- und Sauerstoffzufuhr abgeschnitten und regelrecht ausgehungert. Hinzu kommt, dass ohne die Anbindung an das Blutgefäßsystem auch keine Krebszellen mehr über die Blutbahn in andere Organe gelangen und dort Tochtergeschwülste (Metastasen) bilden. Durch die zusätzliche Gabe des Angiogenese-Hemmers Bevacizumab kann daher das Fortschreiten des Darmkrebses deutlich länger aufgehalten werden als mit einer Chemotherapie alleine.
Quelle: Pressemitteilung der Firma Roche Pharma vom 02.09.2008.