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Office Eye Syndrom: Bio-Malve und Hyaluronsäure – ein starkes Paar. Mehr als 10 Millionen Menschen in Deutschland und zirka 3,2 Millionen Schweizer leiden heute bereits am Sicca-Syndrom, das aufgrund seiner überwiegenden Ätiologie den Namen Office Eye Syndrom oder auch Gamer Eye Syndrom erhalten hat. Die sprunghafte Verbreitung von Bildschirmarbeit und lang andauernder Beschäftigung mit dem Handy, beides oft in klimatisierten Räumen, trägt neben vielen weiteren Ursachen dazu bei, dass sich die typische Symptomatik – wie Augenbrennen, Trockenheitsgefühl, gerötete Bindehaut oder verschwommenes Sehen – rasant weiter ausbreitet. Mit Visiodoron Malva®, einem neuartigen, natürlichen Kombinationspräparat aus Malvenextrakt und Hyaluronsäure steht eine hoffnungsvolle Therapieoption zur Verfügung, um schnelle Besserung bei den Betroffenen herbeizuführen. Photo: Weleda AGOffice Eye Syndrom

Bio-Malve und Hyaluronsäure – ein starkes Paar

 

Schwäbisch Gmünd (9. Juli 2014) – Mehr als 10 Millionen Menschen in Deutschland und zirka 3,2 Millionen Schweizer leiden heute bereits am Sicca-Syndrom, das aufgrund seiner überwiegenden Ätiologie den Namen Office Eye Syndrom oder auch Gamer Eye Syndrom erhalten hat. Die sprunghafte Verbreitung von Bildschirmarbeit und lang andauernder Beschäftigung mit dem Handy, beides oft in klimatisierten Räumen, trägt neben vielen weiteren Ursachen dazu bei, dass sich die typische Symptomatik – wie Augenbrennen, Trockenheitsgefühl, gerötete Bindehaut oder verschwommenes Sehen – rasant weiter ausbreitet. Mit Visiodoron Malva®, einem neuartigen, natürlichen Kombinationspräparat aus Malvenextrakt und Hyaluronsäure steht eine hoffnungsvolle Therapieoption zur Verfügung, um schnelle Besserung bei den Betroffenen herbeizuführen.

 

 

Ein „trockenes Auge“ hat viele Ursachen

 

„Der Begriff ‚trockenes Auge‘ bezeichnet einen Zustand, der durch eine Verminderung der Produktion an Tränenflüssigkeit und/oder Fehlfunktion des Tränenfilms zu einer Erkrankung der Augenoberfläche führt. Ziele der Behandlung sind die Verminderung der Symptome, die Linderung der Beschwerden sowie die Verhinderung von Dauerschäden.“ So die offizielle Definition der Erkrankung und deren therapeutische Ziele in der aktuellen Leitlinie des BAV und der DOG.(1)

 

Die Ursachen der Erkrankung sind vielschichtig: Verantwortlich sein können Stress, einseitige Ernährung, Rauchen, Hormonveränderungen (Antibabypille, Menopause), Diabetes mellitus, Schilddrüsen-, Nieren- oder rheumatische Erkrankungen sowie psychische Belastungen. Am häufigsten dürften aber Lebensgewohnheiten, Arbeitsbedingungen und Umweltfaktoren ätiologisch verantwortlich sein. Eine stark herabgesetzte Lidschlagfrequenz bei oft stundenlanger und ununterbrochener Arbeit am PC, beim Spielen oder Chatten am Handy/Smartphone/Tablet sind zweifellos der Grund dafür, dass das trockene Auge nicht nur immer häufiger auftritt, sondern zunehmend auch junge Menschen und sogar Kinder betroffen sind. Das Erscheinungsbild kann je nach Ausprägung etwas unterschiedlich sein. Müde Augen begleitet von einem Fremdkörpergefühl („wie ein Sandkorn im Auge“) sind häufig die ersten Anzeichen. Auch geschwollene und schmerzende Lider, brennende Augen, Lichtempfindlichkeit, verschwommenes Sehen, eine gerötete Bindehaut sowie eine Unverträglichkeit der Kontaktlinsen werden häufig beklagt. Ätiologisch liegt diesem Beschwerdebild entweder eine zu geringe Tränenproduktion oder eine veränderte Zusammensetzung des Tränenfilms zugrunde.

 

 

Der Tränenfilm – komplex und multifunktional

 

Der Tränenfilm hat mehrere Aufgaben. Er hat für die Klarheit der optischen Oberfläche zu sorgen, diese zu reinigen, stets feucht zu halten, zu ernähren und gleichzeitig vor Infektionen zu schützen. Dazu tragen die drei Schichten gemeinsam bei, aus denen der Tränenfilm besteht. Die äußere von den Meibom’schen Drüsen produzierte Lipidschicht verhindert eine zu starke Verdunstung. Die mittlere Schicht, die „eigentliche Tränenflüssigkeit“, wird von den Tränen- und Nickhautdrüsen gebildet und bildet den größten Anteil des Tränenfilms. Sie besteht zu 98 % aus Wasser, daneben aus Glukose, Sauerstoff und aus Proteinen (z.B. Laktoferrin, Lysozym), welche eine antibakterielle Wirkung entfalten. Von Cornea und Konjunktiva produziert wird die innerste Schicht, die Muzin- oder Schleimschicht genannt wird. Diese sorgt für die gute Verteilung und Haftung der Tränenflüssigkeit am Auge. Kommt es zum Aufreißen des Tränenfilms durch ein gestörtes Verhältnis der Zusammensetzung dieser Schichten oder durch ein Zuwenig an Flüssigkeit, sind Horn- und Bindehaut ungeschützt gegenüber äußeren Einflüssen.

 

 

Tränenersatzmittel – worauf ist zu achten? 

 

Grundsätzlich sind bei der Behandlung des Sicca-Syndroms die zahlreichen Einflussfaktoren zu berücksichtigen, die ursächlich beteiligt sind, und so weit als möglich abzustellen. Am Auge selbst werden in der Regel hyaluronsäurehaltige Tränenersatzmittel angewendet, welche die Viskosität des wässrigen Anteils der Tränenflüssigkeit erhöhen und damit dessen Verweildauer im Auge. Hyaluronsäure besitzt eine extrem hohe Wasserbindungskapazität, ist gut verträglich und wird seit vielen Jahren in dieser Indikation mit Erfolg eingesetzt.

 

Tränenersatzstoffe sollten laut Leitlinie der DOG bei häufiger Applikation frei von Konservierungsstoffen sein.(1) Das häufig enthaltene Benzalkoniumchlorid kann beispielsweise Allergien auslösen und zu einer Instabilität des Tränenfilms führen, die Augenoberfläche austrocknen und einzelne Schichten der Hornhaut angreifen.(2) Gewarnt wird auch vor sogenannten Weißmachern, die Rötungen verschwinden lassen, indem sie die feinen Gefäße in der Bindehaut verengen. Damit kommt es gleichzeitig zu einer verminderten Sauer- und Nährstoffversorgung der Augenoberfläche mit der Gefahr, dass sich eine chronische Bindehautentzündung entwickelt.(2)

 

Von der Firma Weleda wurde kürzlich mit Visiodoron Malva® ein Produkt zur Behandlung des trockenen Auges auf den Markt gebracht, das nicht nur frei von Konservierungsstoffen und Weißmachern ist, sondern das den therapeutischen Ansatz der Hyaluronsäure mit einem Bio-Malvenextrakt sinnvoll ergänzt. Hyaluronsäure wirkt primär an der wässrigen Schicht, die Malve in erster Linie an der inneren Schleimschicht. Die Wilde Malve (Malva sylvestris), auch Käslikraut oder Käsepappel genannt, enthält Schleimstoffe, die die Muzin stabilisieren, damit das Anhaften des Tränenfilms auf dem Auge verbessern und zusätzlich zur Hyaluronsäure Wasser binden können. Dank der neuen Wirkstoffkombination verbleiben die Tropfen länger auf dem Auge und sorgen für eine langanhaltende Befeuchtung. Die Malvenblüten stammen aus kontrolliert biologischem Anbau und das enthaltene Natriumhyaluronat ist nicht tierischen Ursprungs, sondern wird aus nicht gentechnisch veränderten Bakterien hergestellt. Allergische Reaktionen sind so nahezu ausgeschlossen. Bei Bedarf werden 1 bis 2 Tropfen in den Bindehautsack jedes Auges eingetropft.

 

 

Anmerkungen 

  1. Leitlinie Nr. 11 „Trockenes Auge“ des Berufsverbands der Augenärzte Deutschlands (BAV) und der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) Stand: August 2011
  2. Dr. med. Christina Jacobi, Augenärztin am Uniklinikum Erlangen in: www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/gesundheit/themenuebersicht/gesund-im-alltag/augentropfen-weissmacher-augen100.html

 


Quelle: Weleda AG, Schwäbisch Gmünd, 09.07.2014 (tB).

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