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Olimel – neuer Dreikammerbeutel zur individuellen und sicheren parenteralen Ernährung
Berlin (25. Februar 2010) – Seit 19. Februar 2010 steht mit Olimel ein innovativer Dreikammerbeutel zur parenteralen Ernährung (PE) zur Verfügung, der ein leitliniengerechtes und individuelles Ernährungsmanagement für alle Patienten ermöglicht und dabei unterschiedlichsten Stoffwechselsituationen gerecht wird. Darüber hinaus profitieren Patienten von der enthaltenen Fettkomponente auf Basis von immunologisch neutralem Olivenöl, das reich an Omega-9-Fettsäuren ist. Medizinischem Personal bietet der Dreikammerbeutel eine sehr effiziente und einfache Anwendung, sowohl peripher als auch zentralvenös. Olimel wurde im Rahmen eines europäischen Verfahrens durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zur parenteralen Ernährung bei Erwachsenen und Kindern über zwei Jahren zugelassen, wenn eine orale oder enterale Ernährung nicht möglich, unzureichend oder kontraindiziert ist. Es kann sowohl im klinischen als auch im häuslichen Umfeld zum Einsatz kommen.
Leitliniengerechte Nährstoffzusammensetzung und -zufuhr
Für Patienten unter einer parenteralen Ernährung ist es nicht nur wichtig, genügend Nährstoffe zu erhalten. Entscheidender ist die Menge und Zusammensetzung der Nährstoffe, insbesondere im Hinblick auf die Vermeidung metabolischer Komplikationen. Olimel entspricht diesbezüglich nicht nur den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) sowie der European Society for Nutrition and Metabolism (ESPEN): Olimel 5,7 % E ist darüber hinaus der einzige Dreikammerbeutel, der die ESPEN-Leitlinie für kritische Kranke mit 1,3 – 1,5 g Aminosäuren bei 25 kcal pro kg Körpergewicht am Tag erfüllt. [i] [ii] Aminosäuren als Proteinbausteine für die Funktionalität des Körpers von essenzieller Bedeutung. Daher ist es vor allem für kritisch kranke Patienten notwendig, eine optimale und individuelle Zufuhr von Aminosäuren zu erhalten, wie sie mit Olimel gewährleistet ist. Mit seinem niedrigen Glucosegehalt verringert der neue Dreikammerbeutel in allen Beutelvarianten die Gefahr für Hyperglykämien. Die geringe Osmolarität (760m Osmol/l) von Olimel 2,5 % trägt zudem in der perivenösen Anwendung zur Venenverträglichkeit bei.
Die Fettkomponente von Olimel „ClinOleic“ ist auch als einzelnes Produkt erhältlich. ClinOleic 20 % basiert auf Olivenöl und weist mit seinem hohen Anteil an physiologischen Omega-9-Fettsäuren eine ideale Fettkomponente für die parenterale Ernährung auf. Omega-9-Fettsäuren sind für kritisch Kranke aus vielfachen Gründen besonders gut geeignet: Sie sind immunneutral, haben einen positiven Einfluss auf den Blutzuckerspiegel und verbessern die Insulinsensitivität. [iii] , [iv] Darüber hinaus tragen sie zur Senkung von LDL-Cholesterin bei und sorgen für stabile HDL-Level. Zeitgleich wird das LDL-Fettsäurenprofil günstig beeinflusst und so oxidativer Stress [v] vermindert. [vi]
Olimel ist in vier verschiedenen Beutelvarianten erhältlich, die sich in ihrem Aminosäurengehalt unterscheiden. Für die Gabe über eine periphere Vene steht Olimel Peri 2,5 % E mit einem Aminosäurenanteil von 2,5 % zur Verfügung. In der zentralvenösen Anwendung kommen Olimel 3,3 % E, Olimel 4,4 % E sowie Olimel 5,7 % E mit jeweils entsprechendem Aminosäurenanteil zur Anwendung. Je nach Kalorienbedarf sind Beutel mit 1.000, 1.500 und 2.000 ml Inhalt verfügbar.
Sicherheit in der Anwendung
Höchste Sicherheit durch optische Kontrolle gewährleistet der visuelle Sauerstoffindikator Oxydetect, der in die Umverpackung integriert ist. Sollte der Umbeutel von Olimel durch Fehler bei Transport oder Lagerung versehentlich einmal beschädigt und Luftsauerstoff ausgesetzt worden sein, signalisiert ein deutlicher Farbumschlag des Indikators diesen Fehler. Die Schnelligkeit der Verfärbung hängt von der Sauerstoffmenge ab, der Olimel ausgesetzt war. Olimel ist der einzige auf dem Markt befindliche Dreikammerbeutel, der einen Sauerstoffindikator besitzt und somit eine Beeinträchtigung der Fett- und Aminosäurelösung frühzeitig anzeigen kann. Eine übersichtliche Kennzeichnung der Beutel hinsichtlich Verabreichung, Volumen und Energiegehalt macht die Gabe sicher und gleichzeitig einfach.
Sicherheit im Umgang mit Olimel gibt auch das von Baxter in Zusammenarbeit mit einem medizinischen Advisory Board erarbeitete Ernährungskonzept. Es ermöglicht eine einfache sowie schnelle Patienteneinteilung und eine individuelle Ernährungstherapie je nach den Bedürfnissen hinsichtlich Aminosäuren und Energie. Es empfiehlt beispielsweise Olimel Peri mit 2,5 % Aminosäurengehalt für die perivenöse Gabe bei kurzfristiger Ernährungstherapie, wenn kein zentraler Venenkatheter (ZVK) gelegt wird, z.B. bei älteren Patienten mit Mangelernährung. Olimel 3,3 % E bzw. 4,4 % E ist der Standard für die parenterale Ernährung bei Patienten mit stabilem Stoffwechsel. Die zentralvenöse Infusion mit Olimel 5,7 % E Aminosäurengehalt sollte bei Patienten im Stressstoffwechsel, z.B. Polytrauma, Sepsis, Verbrennungen, bei katabolen Tumorpatienten oder bei kachektischen Patienten zum Einsatz kommen. Aufgrund der vielfältigen Beutelvarianten und der Möglichkeit, einzelne Nährstoffkomponenten oder Elektrolyte zu ergänzen, bietet Olimel für jede individuelle Patientenanforderung ein maßgeschneidertes Ernährungskonzept.
Über Baxter
Baxter entwickelt, produziert und vertreibt Produkte, die das Leben von Menschen mit Hämophilie, Immunerkrankungen, Infektionskrankheiten, Nierenerkrankungen, Traumata und anderen chronischen und akuten Erkrankungen erhalten und bewahren. Als global agierendes Unternehmen der Gesundheitsbranche mit einem breiten Leistungsspektrum, verfügt Baxter über spezielles Fachwissen in den Bereichen Medizinprodukte, Pharmazeutika und Biotechnologie und entwickelt auf der Basis dieser einzigartigen Kombination neue Produkte für eine weltweit bessere Patientenversorgung.
Weitere Informationen finden Sie unter www.baxter.de
Download
- Parenterale Ernährung – Hintergrundinformation Parenterale Ernährung.pdf (129.17 KB)
- FactSheet Parenterale Ernährung in der Onkologie – Factsheet Parenterale Ernährung Onkologie.pdf (134.61 KB)
Quelle: Symposium der Firma Baxter zum Thema „Effiziente Ernährungstherapie in der Onkologie – ein Update“, Berlin, 25.02.2010 (Haas Health) (tB).
[i] DGEM-Leitlinie zur Parenteralen Ernährung. http://www.dgem.de/parenteral.htm
[ii] ESPEN-Leitlinie zur Enteralen Ernährung. http://www.espen.org/espenguidelines.html
[iii] López Miranda: Nutrition Reviews 2006,64(10): S.2-S12
[iv] Shai I et al.: N Engl J Med 2008; 17;359(3)229-41
[v] Als oxidativer Stress wird eine Stoffwechsellage bezeichnet, bei der reaktive Sauerstoffverbindungen gebildet werden, die die Menge des normalen physiologischen Ausmaßes überschreitet. Als Konsequenz wird die normale Reparatur- und Entgiftungsfunktion der Zellen überfordert. Dies führt zu Schädigung der zellulären und extrazellulären Makromoleküle.
[vi] Cicero AF et al.: J Am Coll Nutr 2008; 27(2):314-20