MEDIZIN
AWARDS
Münchener Kardiologe erhält den diesjährigen Präventionspreis der DGIM: Bei wem…
AUSSCHREIBUNG: OTSUKA TEAM AWARD PSYCHIATRY+ 2020
Jetzt um den bytes4diabetes-Award 2021 bewerben
Bayer verleiht PHILOS-Preis an Wegbegleiter von Menschen mit Hämophilie
bytes4diabetes-Awards 2020 gehen an vier innovative Digital-Projekte
VERANSTALTUNGEN
Der Deutsche Schmerz- und Palliativtag 2021 findet online statt: 9.…
Online-Experten-Talk „Die ersten 1.000 Tage – Basis für ein gesundes…
Deutscher Pflegetag und Zukunftsforum Geburtshilfe am 11.-12. November 2020
Virtueller DIVI-Kongress ist ein Novum für 6.000 Teilnehmer
DOC-CHECK LOGIN
Stillen fördern: Goldrichtig!
Berlin (29. September 2008) – Die diesjährige Weltstillwoche, die vom 29. September bis 5. Oktober in mehr als 100 Ländern begangen wird, steht im Zeichen der Stillförderung. Mit dem Motto "Stillen fördern: Goldrichtig" machen die Veranstalter im olympischen Jahr deutlich, dass alle eine Goldmedaille verdienen, die Mütter beim Stillen unterstützen. Die Nationale Stillkommission am Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) wird ihre Arbeit künftig verstärkt an den Bedürfnissen sozial benachteiligter Mütter orientieren. Diese stillen ihre Kinder in der Regel kürzer und werden durch herkömmliche Stillförderungs- und -unterstützungsangebote bislang nicht optimal erreicht.
Muttermilch ist die am besten geeignete und preiswerteste Nahrung für Säuglinge in den ersten Monaten. So entscheiden sich in Deutschland auch fast 90 Prozent der Mütter bei der Geburt ihres Kindes für das Stillen. Regionale Erhebungen aus Berlin und Bayern zeigen jedoch, dass es zuweilen an der nötigen "Ausdauer" fehlt. Mehr als die Hälfte der Mütter folgt aus unterschiedlichen Gründen nicht der Empfehlung, ihre Kinder in den ersten sechs Monaten ausschließlich zu stillen. Bei konsequenter Beratung und Unterstützung würde sich vermutlich die Stilldauer verlängern.
Bei vielen Stillproblemen wie Milchstau und Brustentzündungen können Beratungsgespräche weiterhelfen. Gleiches gilt bei dem Eindruck vieler Mütter, über nicht ausreichend Milch zu verfügen und ihr Baby durch Stillen allein nicht satt zu bekommen. Wenn sie berufstätig sind und während der Arbeitszeiten stillen möchten, brauchen die Mütter ebenfalls Unterstützung. Zwar gibt es Beratungs- und Unterstützungsangebote; sie werden jedoch nicht immer wahrgenommen. Dies gilt in besonderem Maße für sozial benachteiligte Mütter und Mütter mit Migrationshintergrund. Die Nationale Stillkommission wird sich deswegen künftig verstärkt diesen Zielgruppen widmen. Bewährt haben sich die Informationsblätter der Nationalen Stillkommission mit Stillempfehlungen. Auch wenn sie eine persönliche Beratung nicht ersetzen können, sind die Stillempfehlungen eine Entscheidungs- und Starthilfe für Schwangere und Mütter. Sie sind auf Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Russisch und Türkisch bei der Geschäftsstelle der Nationalen Stillkommission am BfR, Thielallee 88-92, 14195 Berlin, Fax: (0 30) 8412-3715, eMail: stillkommission@bfr.bund.de erhältlich und kostenfrei.
Quelle: Pressemitteilung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) vom 29.09.2008 (tB).