MEDIZIN
AWARDS
Wund(er)heilung mit Amnion – DGFG erhält deutschen Wundpreis 2021
Ausschreibung DGNI-Pflege- und Therapiepreis 2022
Ausschreibung: Otsuka Team Award Psychiatry+ 2021
BGW-Gesundheitspreis 2022: Gute Praxis aus der Altenpflege gesucht!
Aktionsbündnis Patientensicherheit vergibt Deutschen Preis für Patientensicherheit 2021 an herausragende…
VERANSTALTUNGEN
20.-22.01.2022 online: ANIM: NeuroIntensivmediziner diskutieren neue Erkenntnisse zu COVID-19
8.-10. September 2021: Weimar Sepsis Update 2021 – Beyond the…
13.09. – 18.09.2021: Viszeralmedizin 2021
24.06. – 26.06.2021: 27. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie
17.06. – 19.06.2021: 47. Jahrestagung der Gesellschaft für Neonatologie und…
DOC-CHECK LOGIN
Stress in der Schwangerschaft erhöht Krankheitsrisiko des Kindes
Basel, Schweiz (21. Juli 2011) – Sind schwangere Frauen im Alltag stark belastet, tragen die Kinder ein erhöhtes Risiko für eine Reihe von Erkrankungen. Das zeigt eine Studie, die Forschende der Universität Basel mit Kollegen aus den USA und Dänemark heute im Fachmagazin «Environmental Health Perspectives» veröffentlichen.
Sind Mütter während der Schwangerschaft starkem Stress ausgesetzt, kann sich das auf die Entwicklung des Fötus auswirken. Aber welche Folgen hat der Stress für die spätere Gesundheit des Kindes? Dieser Frage gehen Forschende an der Fakultät für Psychologie der Universität Basel nach. Dr. Marion Tegethoff und PD Dr. Gunther Meinlschmidt haben nun in Kooperation mit Kollegen aus Basel, Los Angeles und Aarhus die Daten von mehr als 75.000 schwangeren Frauen aus Dänemark ausgewertet und die Gesundheit ihrer Kinder in den ersten zehn Lebensjahren untersucht.
Die Forschenden stellten fest, dass Kinder von Müttern, die während der Schwangerschaft etwa im Beruf starkem Stress ausgesetzt waren, ein höheres Risiko für verschiedene Erkrankungen aufwiesen als die Kinder von ungestressten Schwangeren. So steigt zum Beispiel das Risiko für Erkrankungen der Atmungsorgane, der Haut und des Verdauungssystems. Emotionale Probleme der Mutter während der Schwangerschaft wie Ängstlichkeit oder niedergeschlagene Stimmung hatten hingegen kaum einen Einfluss auf die Gesundheit des Kindes.
Diese Befunde geben erstmals einen breiten Überblick über mögliche gesundheitliche Folgen von Stress während der Schwangerschaft für den Nachwuchs und weisen darauf hin, dass Alltagsstress während der Schwangerschaft ein frühes Risiko für die Gesundheit des Kindes darstellen könnte.
Die Ergebnisse können Anhaltspunkte für die Verbesserung der kindlichen Gesundheit geben, sei es durch Investitionen in die Stressreduktion während der Schwangerschaft oder in die Vorsorge bei potenziell gefährdeten Kindern.
Originalbeitrag
-
Marion Tegethoff, Naomi Greene, Jørn Olsen, Emmanuel Schaffner, and Gunther Meinlschmidt
Stress during pregnancy and offspring pediatric disease: A national cohort study
Environmental Health Perspectives, published ahead of print 21 July 2011 | doi: 10.1289/ehp.1003253
Quelle: Universität Basel, Fakultät für Psychologie, Abteilung für Klinische Psychologie und Psychiatrie, 21.07.2011 (tB).